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Augsburger Feuerwehr feiert doppelt: 175 Jahre gibt es die Wehr, seit 125 Jahren als Berufsfeuerwehr

Augsburger Berufsfeuerwehr früher und heute: das linke Bild zeigt die Wehrleute im Jahr 1906 in der „Alten Wache“, dem heutigen Zeughaus. Rechts im Bild der größte Teil der heutigen Berufsfeuerwehr plus einiges an Gerätschaften und Aktiven der Freiwilligen Augsburger Feuerwehren bei einem Termin anlässlich des 175. Wehrjubiläums, das am Wochenende gefeiert wird.

Augsburg in Feierlaune: Kaum ist der Plärrer vorbei, steht schon die nächste Großveranstaltung auf dem Gelände am kleinen Exerzierplatz an: Die Augsburger Feuerwehr feiert ihr Doppeljubiläum. 175 Jahre wird die Feuerwehr Augsburg alt, sie gilt damit als die älteste organisierte Wehr in Bayern. Doppeljubiläum deswegen, weil auch die Berufsfeuerwehr in Augsburg ein Jubiläum begeht: Seit 125 Jahren gibt es städtische Angestellte, die sich hauptberuflich um den Brandschutz und Ähnliches kümmern.

Am Samstag, 14. und Sonntag, 15. September, ist ein buntes Programm zu allen Themen rund um Feuerwehr und Brandschutz geboten. Und es ist alles aufgeboten, was zu einem zünftigen Volksfest gehört. Freilich, so kennt man es im kleinsten Dorf, gehört zu einem richtigen Feuerwehrfest auch ein schmucker Festumzug. Auch diesen wird es beim Augsburger Feuerwehrfest geben.

Am Festsamstag um 12.30 Uhr startet der Zug, die Route führt – so wie vor drei Wochen beim Plärrerumzug – von der Maximilianstraße über den Rathausplatz, die Karolinen- und Karlstraße am Staatstheater vorbei über die Volkhart- und Gesundbrunnenstraße hinab zum Plärrergelände. Dort empfängt das Bierzelt die Festgemeinde. „Bei uns wird es halt ein bisschen mehr blau zugehen“, scherzt Feuerwehrsprecher Anselm Brieger mit Blick auf die Uniform, die die vielen Ehrenamtlichen aus den Wehren von nah und fern tragen werden.

Augsburger Feuerwehr erwartet hohen Besuch

Freilich dürfen sich die Aktiven der Jubelwehren ebenso wie die gesamte Feuerwehr-Familie über hohen Besuch freuen: Ministerpräsident Markus Söder hat sich für diesen Festzug angesagt; Oberbürgermeisterin Eva Weber, erste Dienstherrin der Wehr, darf nicht fehlen.
Der Schutz von Leib, Leben und Eigentum der Augsburger Bürgerinnen und Bürger ist tagtäglich gemeinsames Ziel von 270 Berufsfeuerwehrmänner und -frauen sowie von 500 Aktiven in acht Freiwilligen Feuerwehren.

Die Feuerwehr Augsburg blickt auf eine lange Historie und Tradition zurück. 1849 als „Augsburger Lösch- und Rettungsverein bei Feuersgefahr“ gegründet, wurde sie zehn Jahre später in „Augsburger Feuerwehr“ umbenannt. 1899 war die Geburtsstunde der Berufsfeuerwehr Augsburg. Ihr Domizil war damals die Alte Feuerwache im Zeughaus. Der Schutz von Leib, Leben und Eigentum der Augsburger Bürgerinnen und Bürger ist heute gemeinsames Ziel der Berufsfeuerwehr und der acht Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet. Die Feuerwehr Augsburg besteht aus Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr. Die Berufsfeuerwehr Augsburg ist die drittgrößte Berufsfeuerwehr Bayerns.

Augsburgs Feuerwehr „kann“ Festumzug: Fahrzeuge der Freiwilligen Wehren beim Start des Plärrer-Umzugs vor drei Wochen in der Maxstraße. Mit dabei war auch ein historischer Feuerwehr-Traktor samt Drehleiter-Anhänger mit Werbung zum nun bevorstehenden Jubelfest.

Festumzug und Rettungs-Wettbewerb

Mit einem vielfältigen, lehrreichen, abwechslungsreichen und unterhaltsamem Programm feiert die Augsburger Feuerwehr ihr Jubiläum.
Der Fest-Samstag, 14. September, beginnt ab 11 Uhr mit einer Fahrzeug- und Geräteausstellung sowie dem Wettbewerbsstart „1st Aux Fire Tower Competition“. Auch der Festzeltbetrieb ist ab 11 Uhr. Auf dem Plärrer-Freigelände stellen an beiden Tagen ab 11 Uhr zahlreiche namhafte Hersteller aktuelle Feuerwehrfahrzeuge und -geräte aus. Ebenfalls vertreten sind die Augsburger Hilfsorganisationen sowie das Polizeipräsidium Schwaben Nord mit Ständen und Mitmachaktionen. Ab 14 Uhr ist nach der Ankunft des Festzuges der Fahneneinzug ins Zelt vorgesehen, dem um 14.30 Uhr die offizielle Eröffnung folgen soll. Die Partyband „S.O.S.“ sorgt am Samstagabend im Festzelt für Stimmung.

Der Festsonntag, 15. September, beginnt um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst, gehalten von den Dekanen Helmut Haug (katholisch) und Frank Kreiselmeier (evangelisch), musikalisch begleitet vom Gospelchor St. Ulrich und Afra. Beim Gottesdienst werden Vertreter der jüdischen Gemeinde, des Buddhismus und des Islam Grußworte sprechen. Im Anschluss findet ein gemeinsamer Frühschoppen statt. Auf dem Festgelände ist wiederum ab 11 Uhr die Fahrzeug- und Geräteausstellung zu sehen, zudem die Fortsetzung des Wettbewerbs „1st Aux Fire Tower Competition“ vorgesehen.

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