Start News Die TSV Schwaben Augsburg Frauenmannschaft ist bereit für die Regionalliga

Die TSV Schwaben Augsburg Frauenmannschaft ist bereit für die Regionalliga

Das Trainerteam der ersten Frauen-Mannschaft vom TSV Schwaben Augsburg von links: Mona Budnick, Tayrone Grotz und Mate Brzovic.

Eigentlich sollten die Fußballerinnen und Verantwortlichen des TSV Schwaben Augsburg immer noch auf Wolke Sieben schweben. Schließlich spielen sie ab der kommenden Saison in der Regionalliga, der dritthöchsten Liga im Frauenfußball. Ein überaus beachtlicher Erfolg. Dennoch zieren auch Sorgenfalten die Stirn von Trainer Tayrone Grotz, Co-Trainerin Mona Budnick, Torwarttrainer Mate Brzovic sowie der stellvertretenden Abteilungsleiterin Petra Kleber.

Der Aufstieg eröffnet den Schwabenritterinnen nicht nur neue sportliche Möglichkeiten, sondern auch einige zusätzliche Herausforderungen. Beschweren möchte sich jedoch niemand. „Wir haben es bislang immer gut hinbekommen und werden auch in Zukunft unser Bestes geben“, sagt Kleber. Beim Blick zurück verschwinden die Sorgenfalten auf den Gesichtern allerdings schnell. Zwar war der Kader zwischenzeitlich aufgrund von Verletzungen ziemlich dünn besetzt, am Ende setzte man sich im spannenden Titelrennen aber trotzdem durch und machte den Aufstieg perfekt. „Das letzte Spiel hat die Saison ganz gut widergespiegelt. Wir mussten unbedingt gewinnen, da sich der FC Ruderting im Parallelspiel keine Blöße gegeben hat. Wir haben stark begonnen, sind in Führung gegangen, aber haben noch den Ausgleich kassiert. Ruderting war sogar für 10 Minuten Meister. Aber am Ende haben wir doch noch getroffen und per Traumtor den Aufstieg geschafft“, erinnert sich die damalige Cheftrainerin Budnick gerne ans Saisonfinale.

Tayrone Grotz neuer Trainer bei den Schwaben Frauen

Dass Mona Budnick in der anstehenden Saison nicht mehr als Cheftrainerin fungieren wird, hat neben privaten Gründen und dem immensen Zeitaufwand auch logistische Gründe. Ihr fehlt nach wie vor die B-Lizenz. Tayrone Grotz hingegen kann diese vorweisen und wird die Mannschaft nun hauptamtlich an der Seitenlinie betreuen. „Unser Ziel ist der Klassenerhalt“, sagt Budnick und fügt schmunzelnd an: „Auch wenn wir dem neuen Trainer etwas anderes sagen.“

Obwohl einige Leistungsträgerinnen dem Team erhalten bleiben, befindet sich der Kader im Umbruch. Viele erfahrene Spielerinnen haben den Verein verlassen, und junge Talente, teils aus der U17 Bundesliga, stoßen dazu. „Wir hatten viele Probespielerinnen in der letzten Saison, und einige haben sich für uns entschieden, weil wir vielen jungen Spielerinnen Einsatzzeit garantieren können“, freut sich Grotz. Doch die Herausforderungen bleiben groß. Die Regionalligaspiele finden immer sonntags statt, was die Organisation erschwert. „Die Kosten steigen immens, allein durch die längeren Busfahrten und die erhöhten Sonntagstarife“, erläutert Kleber. Deshalb befindet sich die Abteilung weiter auf der Suche nach Sponsoren, nicht etwa um den Spielerinnen etwas zahlen zu können, sondern allein um die Fixkosten zu stemmen. Doch dies gestaltet sich schwierig, ein weiterer Aufstieg wäre finanziell wohl nicht darstellbar.

Erstes Heimspiel am 8. September im Ernst-Lehner-Stadion

Über mangelnden Zulauf können sich die Schwabenritterinnen hingegen nicht beschweren. „Bis unten zur G-Jugend sind wir voll, haben in jeder Jugend mehrere Mannschaften.“ Die Begeisterung für Frauenfußball in Augsburg ist von Spielerinnenseite weiter ungebrochen, vielleicht steigt durch den Aufstieg nun auch die Aufmerksamkeit von außen. Das erste Heimspiel in der Regionalliga findet übrigens am 8. September im Ernst-Lehner-Stadion statt.

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