Enrico Maaßen bleibt optimistisch, will sich nicht beschweren, obwohl er angesichts der Personallage vor dem Spiel gegen den 1. FC Köln am Sonntag allen Anlass dazu hätte.

Denn so eng war es in Maaßens Amtszeit als FCA-Coach noch nie. Gerade die Innenverteidigung bereitete Sorgen. Da fehlen neben den Langzeitverletzten Felix Uduokhai und Reece Oxford, der in dieser Woche zumindest teilweise am Mannschaftstraining wieder teilnehmen konnte, auch noch Kapitän Jeffrey Gouweleeuw sowie Maximilian Bauer, beide gelb gesperrt. Dafür starten werden aller Voraussicht nach Frederik Winther und Robert Gumny, falls es bei einer Viererkette bleibt. Aufgrund der Kölner Flankenstärke sei aber auch eine Fünferkette denkbar. In diesem Fall könnte auch noch Iago oder Julian Baumgartlinger in die Innenverteidigung rücken. Im Tor hat sich gegenüber dem Wolfsburgspiel keine Änderung ergeben, Nummer 1 Rafal Gikiewicz konnte immer noch nicht trainieren und wird frühestens im DFB-Pokal gegen die Bayern wieder zur Verfügung stehen. Dafür beginnen wird abermals Tomas Koubek, der gegen die Wölfe teils spektakuläre Paraden zeigte und seinen Wert für die Mannschaft eindrücklich nachwies.

FCA: Mergim Berisha fraglich für Sonntag

Doch nicht nur in der Defensive bleibt die Lage angespannt, auch in der Offensive bleibt Mergim Berisha ein Wackelkandidat. Nachdem der Neuzugang vergangene Woche eine Gelbsperre abschmorte, zog er sich in der laufenden eine kleine Muskelblessur zu, ein Einsatz am Sonntag ist aber noch nicht ausgeschlossen. „Wir müssen schauen, wie es ihm morgen geht“, so Maaßen, der sich bereits auf ein Wiedersehen am Sonntag mit Köln-Coach Steffen Baumgart freut. Die beiden trafen 2019 im DFB-Pokal aufeinander, als Maaßen Trainer von Rödinghausen und Baumgart von Paderborn war, die Partie gewann Paderborn im Elfmeterschießen. „Er ist ein cooler Typ, der tolle Arbeit in Paderborn geleistet hat und jetzt auch in Köln die Mannschaft und den Verein auf ein neues Level gehoben hat.“ Doch nicht nur auf ein Wiedersehen mit Baumgart auch, auf die Stimmung im Kölner Stadion ist der FCA-Trainer gespannt: „Wir wissen, was für ein Hexenkessel uns am Sonntag erwartet, wir brauchen eine Topleistung.“ Ob das stark dezimierte Team diese ein weiteres Mal abrufen kann?

Die Statistik spricht zumindest klar dafür. Die Fuggerstädter verloren in der Domstadt erst ein einziges Mal und das in ihrem ersten Bundesligaaufeinandertreffen 2011. Seitdem folgten drei Remis und vier Siege aus Sicht des FCA. Maaßen wird es als gutes Omen werten.

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