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Man darf einfach nicht aufgeben …

Christkindlesmarkt auf der Kippe? Die Bestücker geben sich optimistisch

Rund um den großen Christbaum für alle auf dem Rathausplatz stehen schon die Weihnachtshütten aus Holz. Die Marktkaufleute und Schausteller arbeiten fleißig, um ihre Stände für den Christkindlesmarkt aufzupolieren, der am 22. November beginnen soll. Ob das klappt? Noch will die Stadt an diesem Advents-Event festhalten (siehe auch Statement von OB Eva Weber im Kasten), wenngleich es anderorts wegen der Corona-Rekordzahlen Absagen hagelt.
Die Marktbestücker*innen sind unterdessen bereit und freuen sich nach einem Jahr Pause auf den Augsburger Christkindlesmarkt als einen der ältesten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Ihnen ist, wie eine SoPress-Umfrage zeigt, bewusst, dass sich die Situation – aufgrund der steigenden Coronazahlen jeden Moment wieder ändern kann. Der 26-jährige Maximilian Held werkelt dennoch an seiner Almhütte: „Ich fühle mich zwiegespalten. Ich baue auf, wohlwissend, dass ich nächste Woche schon wieder abbauen könnte.“ Laut Held mangelt es den Menschen aufgrund der aktuellen Situation an Gemeinschaft: „Der Christkindlesmarkt ist wichtig, um diese Nähe wieder zu schaffen.“
Hermann Fordermaier arbeitet ebenfalls tüchtig an seinem Stand und fühlt sich „gesund und munter“. Der 54-jährige freut sich auf den Christkindlmarkt und sieht die Situation mit Gelassenheit: „Man muss positiv in die Zukunft blicken. Wenn abgesagt wird, dann ist das eben so.“
Auch Ann van Landeghem, Reinhold Hohenögger und Martin Gistel vom „Lädl für Kunschd und Metall“ sind voller Vorfreude und Optimismus: „Man darf einfach nicht aufgeben. Wir machen das schon seit fast zwei Jahren so.“
Wenn also nichts mehr dazwischenkommt geht es am Montag in einer Woche um 10 Uhr los – ohne offizielle Eröffnung. Der Markt ist diesmal mit breiteren Gängen und somit lockerer als üblich aufgebaut. Warenverkauf-Bereiche und Gastronomie (also Glühweinstände) sollen durch einen Zaun getrennt und die Personenzahl auf den Gastroflächen begrenzt werden.
Je nachdem wie die Infektionszahlen steigen, kann die Stadt Augsburg das Hygienekonzept neu anpassen. Diese Maßnahmen beinhalten den Einsatz von Security, Zutritts-Beschränkungen, Personenregistrierung sowie der Überprüfung der jeweils geltenden Corona-Regelungen.

Die Stadt hält vorerst am Christkindlesmarkt fest

OB Eva Weber exklusiv zur SoPress: „Natürlich müssen wir uns Gedanken machen, wie wir die Gefahr von Infektionen angesichts der Verschärfung der pandemischen Lage verringern. Zu betonen ist aber weiterhin, dass die Infektionsgefahr bei Veranstaltungen unter freiem Himmel signifikant geringer als in geschlossenen Räumen ist. Dies gilt umso mehr, wenn sachgerechte Hygienekonzepte entwickelt werden, welche die Ansteckungsgefahr weiter verringern. Deshalb finden wir eine isolierte Absage von Weihnachtsmärkten nicht sachgerecht. Es braucht ganzheitliche Konzepte, um die Gefahr von Ansteckungen zu verringern. Hierzu sind wir auch beim Christkindlesmarkt in der Lage, da wir bereits Eskalationsstufen bei Verschlechterung der pandemischen Lage vorgeplant haben. Hinsichtlich des weiteren Vorgehens warten wir die Festlegungen der Ministerpräsidentenkonferenz und der Staatsregierung ab, um auf die Vorgaben des Freistaats abgestimmte Konzepte zu entwickeln. Als Veranstalter können wir gemeinsam mit unseren Partnern auch kurzfristig reagieren.“

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