Start News Phillip Tietz beweist im Pokal Durchschlagskraft

Phillip Tietz beweist im Pokal Durchschlagskraft

Phillip Tietz avancierte im Pokal mit seiner Vorlage zum Ausgleich und seinem Tor zum 4:1-Endstand zum Matchwinner. Hier im Bild mit Masaya Okugawa (li.) Foto: kolbert-press

Wenn du in solchen Spielen ein Tor schießt, bist du gut vorbereitet für das kommende Spiel“, sagte Phillip Tietz nach seinem Treffer im Pokal-Sieg gegen Viktoria Berlin. Der Augsburger Stürmer steuerte in der Nachspielzeit per Kopf das finale 4:1 bei. So fiel das Ergebnis im ersten Pflichtspiel der Saison am Ende doch noch standesgemäß aus. Deutlich überraschender als der Pokal-Erfolg war dabei aber der Startelf-Einsatz von Tietz selbst, der bis dato in der Vorbereitung eine eher untergeordnete Rolle spielte.

Steve Mounié und Samuel Essende: Mit diesem Stürmerduo bestritt der FC Augsburg seine Vorbereitungsspiele. Die beiden Neuzugänge sollten Zeit bekommen, sich kennenzulernen und aufeinander abzustimmen. Einzig die Durchschlagskraft fehlte, Tore erzielten zumeist andere, aus dem Spiel heraus agierte der FCA oft zu harmlos.

Phillip Tietz beweist im Pokal Durchschlagskraft

In der vergangenen Saison sorgte noch das Duo aus Tietz und Ermedin Demirovic für Furore und für Tore. Insgesamt 23 der 50 FCA-Tore gingen direkt auf das Konto der beiden. Gegen Viktoria Berlin bewiesen dann Essende und nicht Mounié, sondern Tietz, dass sie gemeinsam über die nötige Durchschlagskraft verfügen. Tietz bereitete den Ausgleich von Elvis Rexhbecaj vor, ehe Essende in der zweiten Hälfte einmal seine Klasse aufblitzen ließ und nach einem schönen Doppelpass mit Arne Maier die 2:1-Führung klarmachte. Der eingewechselte Niklas Dorsch mit dem 3:1 sowie Tietz selbst schließlich machten den Auswärtserfolg perfekt und bewahrten den FCA vor dem zweiten Pokal-Erstrunden-Aus in Folge.

Ob es für die Fuggerstädter in diesem Jahr das erste Mal seit der Saison 2018/19 auch wieder über die zweite Runde hinausgeht, wird maßgeblich die Auslosung am 1. September entscheiden. Vorletzte Saison hieß der überaus undankbare Gegner FC Bayern. Nun heißt es erst einmal Ligastart gegen Werder Bremen. Dort trifft das Team von Jess Thorup auf die Mannschaft von Ole Werner. Die Marschrichtung ist klar, Arne Maier zeigte sich nach dem Sieg gegen Berlin auch für Samstag 15.30 Uhr zuversichtlich. „Wir wollen drei Punkte holen“, auch wenn klar sei: „Der Pokal ist etwas ganz anderes als die Bundesliga.“

In der Tat, die Erinnerungen an das letzte Heimspiel gegen die Grün-Weißen dürfte den Rot-Grün-Weißen noch gut in Erinnerung geblieben sein. Dieses ging aus FCA-Sicht mit 0:3 verloren. Während sich Bremen über den vorzeitigen Klassenerhalt freuen durfte, erlitt Augsburg einen herben Rückschlag im Rennen um die Europäischen Plätze. In diese Saison dürften der Vorjahres-Neunte und der Vorjahres-Elfte mit ähnlichen Erwartungen starten. Den Klassenerhalt so früh wie möglich klarmachen und dann schauen, was nach oben möglich ist. Während der FCA im Sommer aber einen krassen Umbruch zu bewältigen hatte, herrscht in Bremen mehr Kontinuität, was das Personal angeht. Dies muss aber keinesfalls ein Nachteil sein, denn nicht nur der FCA, auch die Gegner müssen sich auf die neuen Gegenspieler einstellen, mit denen sie konfrontiert werden. Auch wenn sie aus dem Sturmduo Essende-Tietz einen bereits gut kennen. jk

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