Die Augsburgerin Elena Lilik verpasst bei der WM in Australien das Finale. Bester Deutscher war Lennard Tuchscherer mit Rang acht im Canadier.

Die Augsburger Slalomkanutin Elena Lilik hat bei den Weltmeisterschaften im australischen Penrith den Einzug ins Finale verpasst. Im Halbfinale hatte die 27-Jährige mit extremen Windböen zu kämpfen, die eine schnelle und fehlerfreie Fahrt unmöglich machten. Schon im oberen Streckenabschnitt kassierte sie zwei Torstabberührungen. „Bei Elena Lilik hatten wir im oberen Bereich sehr starken Wind, und es war kaum eine kontrollierte Fahrt möglich“, erklärte Bundestrainer Klaus Pohlen. Trotz eines kämpferischen Laufs reichte es am Ende nur zu Platz 15.

Auch ihre Teamkollegin Andrea Herzog (Leipziger KC) schied unglücklich aus. Sie erhielt vier Strafsekunden, von denen laut Trainerstab zumindest eine fragwürdig gewesen sei. Mit knappem Rückstand auf den letzten Finalplatz blieb ihr Rang 13.

Enttäuschender Tag für Lilik und Herzog, aber Lennard Tuscherer paddelt immerhin ins Finale

Für eine positive Nachricht sorgte Lennard Tuchscherer (Leipziger KC): Der 26-Jährige erreichte im Canadier das Finale und belegte dort den achten Platz – das beste deutsche Ergebnis in Penrith und zugleich seine bislang stärkste WM-Platzierung. „Ich kann vorne mitfahren. Ich muss es einfach nur auf die Reihe bekommen“, sagte Tuchscherer nach dem Rennen.

Bereits in den Vorläufen waren Nele Bayn und der 19-jährige Niels Zimmermann (beide Leipziger KC) ausgeschieden. Während Bayn früh den Rhythmus verlor, verpasste Zimmermann im unteren Streckenabschnitt ein Tor und fiel nach 50 Strafsekunden weit zurück.

„Insgesamt ist es für uns sehr enttäuschend. Aber es ist halt Outdoorsport“, bilanzierte Bundestrainer Pohlen nach den Halbfinals.

Infos und Foto: Uta Büttner

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