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Dienstag, 25. November 2025

Augsburg feiert seine Box-Ikone Tina Rupprecht

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Für Tina Rupprecht, die erfolgreichste deutsche Boxerin aller Zeiten, endete bei ihrer Abschiedsgala in der Eventlocation Royal am See in Friedberg offiziell das größte Kapitel ihres bisherigen Lebens. Vor etwa 100 geladenen Gästen nahm die Augsburgerin Abschied von einer Karriere, die ihresgleichen sucht, blickte aber bereits voller Vorfreude auf das nächste Kapitel.

Rupprecht, die gemeinsam mit ihrem Ehemann Markus Fritschi im Frühjahr ihr erstes Kind erwartet, sprach offen darüber, wie schwer ihr der Entschluss gefallen sei: „Es ist ein Abschied, den ich mir nicht leicht gemacht habe, den ich aber aus vollem Herzen getroffen habe“, sagte sie. „Vor mir liegt eine neue Zeit, die ich nicht mit Boxhandschuhen, sondern mit offenen Händen beginne.“

Die Stimmung war familiär, herzlich und immer wieder humorvoll. Etwa als sie von ihrem ersten Vereinigungskampf gegen die Japanerin Eri Matsuda erzählte und zugab, ihr erster Gedanke beim Blick auf die Gegnerin sei gewesen: „Wow, hat sie ein schönes Outfit an.“ Umso bemerkenswerter, dass Matsuda eigens aus Tokio angereist war, um Rupprecht die Ehre zu erweisen.

Auch Oberbürgermeisterin Eva Weber würdigt Tina Rupprecht

Trainer Alexander Haan blickte auf intensive Jahre zurück – mit rund 1000 Trainingseinheiten pro Jahr, wie Moderator Alex Kunz betonte. „Ihre Menschlichkeit ist etwas Besonderes“, sagte Haan. „Wir haben uns von Anfang an hundert Prozent vertraut.“ Und wer weiß, vielleicht streift sich Rupprecht eventuell doch noch einmal die Boxhandschuhe über. Haan wollte es jedenfalls nicht gänzlich ausschließen: „Wenn ein unmoralisches Angebot käme, würde sie es vielleicht noch einmal machen, und ich würde es auch nicht ausschließen.“

Auch Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber würdigte Rupprecht: „Wir sind sehr stolz, dass die erfolgreichste deutsche Boxerin unserer Stadt angehört.“ Rupprecht durfte sich bereits ins Goldene Buch der Stadt eintragen und wurde im Frühjahr zur „Sportlerin des Jahres 2024“ gewählt.

Am Ende von Rupprechts Abschiedsrede erhoben sich alle Gäste zu minutenlangen Standing Ovations, für eine Athletin und Persönlichkeit, die nicht nur Außergewöhnliches geleistet hat, sondern auch durch ihre Art viele Menschen inspiriert.

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