2026 ist das Jahr der Bayerischen Kommunalwahl (8. März), der Olympischen Winterspiele in Italien (6. bis 22. Februar), der Fußball-WM in Nordamerika (11. Juni bis 19. Juli) oder einer totalen Sonnenfinsternis zwischen Grönland und Spanien. Krisen der jüngeren Vergangenheit dauern an. Auch in der Fuggerstadt geht der Blick mit Sorgen, aber auch voller Hoffnung in die Zukunft. Wir haben bekannte Augsburgerinnen und Augsburger gefragt, was sie von 2026 erwarten. Im Gespräch mit dem AUGSBURG JOURNAL verrieten sie, welchen Herausforderungen sie sich im neuen Jahr stellen müssen – und worauf sie sich besonders freuen.

Tina Rupprecht: Ex-Boxerin
Ich freue mich natürlich unheimlich auf meinen kleinen Zwerg. Das ist das Krasseste überhaupt. Es wird ein ganz neuer Lebensabschnitt und bestimmt eine neue Herausforderung. Ich finde es zwar wirklich schön, schwanger zu sein und habe damit überhaupt kein Problem, aber ich freue mich tatsächlich auch sehr, wenn ich wieder richtig ins Boxtraining einsteigen kann. Gerade das Sparring geht mir derzeit ein wenig ab. Klar trainiere ich nach wie vor, aber es ist einfach nicht dasselbe.
Barbara Jantschke: Zoo-Direktorin
2026 – da muss man sich erst einmal an die neue Zahl gewöhnen. Ich wünsche allen Glück, Gesundheit, keine Katastrophen (weder natur- noch menschengemacht) und ein friedvolles Jahr 2026. Für mich selbst beginnt im nächsten Jahr ein neuer Lebensabschnitt, denn mit Beginn der Ruhephase meiner Altersteilzeit endet mein Amt als Geschäftsführerin und Zoodirektorin nach fast 24 Jahren und ich übergebe an meinen Nachfolger. Diesem wünsche ich ein glückliches Händchen, viel Erfolg in seinem Amt und immer gutes Gelingen mit allem was er plant.
Sebastian Priller: Brauerei Riegele
Ich hoffe auf ein 2026 mit mehr gesellschaftlichem Mut und Tatendrang! Ich wünsche uns allen eine positive Einstellung zu Veränderungen, ein `…schönes Leben hier!´ auch im Plärrerzelt, einen sensationellen Stadtsommer mit Ausklang in der Riegele BrauWelt und eine echte Aufbruchsstimmung bei Vereinen, Institutionen und Menschen, die Augsburg und unsere Region im Herzen tragen!
Fabian Mehring: Bayerischer Digitalminister (Freie Wähler)
2025 hat uns erneut vor Augen geführt, dass wir in herausfordernden Zeiten leben. Wirtschaftliche Unsicherheiten und globale Spannungen prägen unseren Alltag. Und doch gibt es Lichtblicke am Horizont, die mir Mut machen: Die jüngste Studie des Datenanbieters Dealroom bestätigt Bayern als führenden Start-up-Standort und digitales Power-House Deutschlands. Das zeigt, dass sich unser Bavaria Mut, unsere Investitionen in Spitzenforschung und eine konsequente Innovationspolitik auszahlen. Genau diese Haltung brauchen wir im neuen Jahr mehr denn je. Wenn wir digitale Transformation als Chance begreifen, eröffnen sich neue Wege für Wohlstand, Wettbewerbsfähigkeit und frisches Wirtschaftswachstum. Mein Wunsch für 2026: Lassen Sie uns diesen Aufbruch mutig gestalten – mit Zukunftsoptimismus und Entschlossenheit – damit aus Wutbürgern wieder Mutbürger werden!
Sideris Tasiadis: Kanute
Zu meinen sportlichen Highlights 2026 zählt definitiv der Heimweltcup in Augsburg Anfang Juni und wenn die Qualifikation erfolgreich absolviert worden ist, die WM in Oklahoma in den USA. Dort finden 2028 auch die Olympischen Spiele im Kanuslalom statt. Natürlich ist es abseits des Sports super schön zu sehen, wie unser Kleiner aufwächst und alles entdecken will, das ist unser persönliches Highlight.

Markus Ferber: Europaabgeordneter
Ein neues Jahr fühlt sich oft an wie ein unbeschriebenes Blatt, voller Möglichkeiten und Erwartungen. 2026 wird für Europa ein Jahr der Weichenstellungen: Wir müssen klug investieren, mutig modernisieren und dafür sorgen, dass unsere Unternehmen im globalen Wettbewerb nicht nur bestehen, sondern vorangehen.
Ein zentraler Hebel ist der Abbau überbordender Bürokratie. Regeln sollen vereinfacht und Verfahren beschleunigt werden. Gleichzeitig muss Europa durch mehr Markt und bessere Infrastruktur seine Energiepreise senken.
Schwaben ist für mich mehr als ein Wahlkreis: ein Kraftzentrum voller Ideen, Mittelstand und Machergeist. Diesen Schwung möchte ich auch 2026 nach Brüssel und Straßburg tragen. Gemeinsam können wir die Chancen des Wandels nutzen und Europas Zukunft aktiv gestalten.

Thomas Palus: PSD Bank
Wir erleben gerade wieder sehr spannende und dynamische Zeiten, ganz gleich, wo man hinsieht. Ich wünsche mir nicht nur für 2026, dass die Menschen die damit einhergehenden Veränderungen eher als Chance denn als Belastung sehen. Und damit einen positiven Blick in die Zukunft werfen, die sie sehr häufig mit der richtigen Einstellung auch selbst mitgestalten können.
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