Ich habe schon öfter meine Lebensmittel aus Berlin mitgebracht“, lacht eine Neu-Augsburgerin, die sich mit den bayerischen Ladenöffnungszeiten schwertut. Prof. Dr. Katharina Beyer (44) hat mit ihrem Mann Elmar (46) nach wie vor eine Wohnung in Potsdam-Babelsberg, auch weil der Jurist momentan in der Leitungsabteilung im Bundesgesundheitsministerium in Berlin tätig ist. Sie hat den beruflichen Schritt von der berühmten Berliner Charité nach Augsburg gewagt und seit Juli die Nachfolge des langjährigen Klinikdirektors für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Prof. Dr. Matthias Anthuber, am Uniklinikum Augsburg (UKA) übernommen. Und die neue Aufgabe erklärt das Problem mit den vergleichsweise restriktiven Öffnungszeiten: „Ich beginne normalerweise morgens um 7 Uhr und verlasse das Klinikum in der Regel zwischen 20 Uhr und 21 Uhr. Da sieht’s schlecht aus mit Einkaufen“, lacht Katharina Beyer. Denn es hat auch was Gutes: So hat sie eine Ausrede, regelmäßig beim Thailänder um die Ecke Essen zu holen.

Das Ehepaar, das sich 2008 in Ostpreußen kennengelernt hat, wechselt jetzt fleißig jedes Wochenende zwischen Fuggerstadt und Bundeshauptstadt, hat sich aber hierzulande schon bestens eingelebt. Katharina Beyer: „Ehrlich gesagt war mir die medizinische Aufgabenstellung wichtiger als die Stadt, in der sich der Job befindet. Ich kannte Augsburg gar nicht, aber inzwischen gefällt es mir hier richtig gut! Da meine Wohnung zentral liegt, kann ich viel zu Fuß erledigen. Ins UKA fahre ich entweder mit dem Rad oder mit der Straßenbahn Linie 2. Da kenne ich mich schon richtig gut aus!“…..

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