Jürgen Enninger ist seit Oktober 2020 Kultur- und Sportreferent der Stadt Augsburg. Mitten in der Pandemie angetreten, ist seine Amtszeit geprägt von Krisenmanagement, aber auch von großen Visionen für Kultur und Breitensport. Im Gespräch mit dem Augsburg Journal nimmt er Stellung zum aktuellen politischen Klima, seinen Plänen für die Stadt und der Chance auf Olympia 2040.
Augsburg Journal: Herr Enninger, wie blicken Sie auf den derzeit startenden Wahlkampf? Es herrscht viel Gegenwind für die Grünen. Ist das für Sie überraschend?
Jürgen Enninger: Ich habe das Gefühl, dass aktuell unser Tagesgeschäft hochgespielt wird. Themen, die früher keine große Rolle gespielt hätten, schlagen aktuell beinahe seismografisch auf. Nehmen wir zum Beispiel die Bäderöffnung, die jetzt öffentlich sehr diskutiert wird. Das hat mich tatsächlich überrascht, auch wenn mir klar ist, dass so etwas im Wahlkampf hochkochen kann. Als Referent trage ich Verantwortung für meine Themenfelder. Dass diese Arbeit dann Grün verstanden wird, ist ein neues Learning für mich. Es motiviert mich aber auch, meine Arbeit in einer breiteren politischen Verantwortung zu sehen. So wirkt meine Arbeit für eine Vielfalt der Menschen in der Stadt. Ich arbeite so tagtäglich daran, Menschen für ihre Stadt zu begeistern…..






