Es ist kein lauter Abschied, keiner mit Blaulicht und Sirene. Eher ein leiser, nachdenklicher Schritt zur Seite. Und doch markiert er das Ende eines Kapitels, das die Fuggerstadt nachhaltig geprägt hat. Frank Habermaier, ehemaliger Chef der Augsburger Berufsfeuerwehr, zieht sich endgültig aus der Feuerwehrerlebniswelt zurück – jenem Projekt, das er selbst als sein „Kind“ bezeichnet. „Ich habe sie auf die Welt gebracht“, betont Habermaier im Gespräch mit dem AUGSBURG JOURNAL.
Sechs Jahre Aufbauarbeit liegen hinter ihm, Jahre voller Energie, Ideen – und Stress. Positiver Stress, wie Habermaier sagt. Aber eben Stress. „Man soll gehen, wenn’s am schönsten ist“, lautet sein mit einem gequält wirkenden Lächeln vorgetragenes Fazit. Man sieht und hört sofort: Dieser Schritt fiel ihm alles andere als leicht. Die Feuerwehrerlebniswelt war von Beginn an ein Wagnis. Ein Startup mitten in der Corona-Pandemie, begleitet von Skepsis, offener Kritik und dem Zweifel vieler, ob ein solches Projekt langfristig tragen könne. „Uns haben viele den Erfolg nicht zugetraut“, erinnert sich Habermaier. Heute zeige sich: „Alle meine Prognosen sind eingetreten – manches mit Verzögerung, aber, ich habe Recht behalten.“…







