Von zahlreichen Menschen in der Region wird die „Friedberger Zeit“ richtiggehend herbeigesehnt. Auf der Homepage der Stadt läuft der Countdown, die Tage und Stunden werden heruntergezählt. Von Freitag, 4. Juli bis Sonntag, 13. Juli begibt sich die Stadt erneut auf eine Zeitreise ins 17. und 18. Jahrhundert – in die Epoche des Barock, in der Friedberg eine wahre Blütezeit erlebte. Das Uhrmacherhandwerk wurde großgeschrieben: Die Meister und Uhrenmacher waren bis ins ferne Ausland für ihre Werke bekannt. Die Zeit spielt also eine große Rolle. Wir unterhielten uns mit Frank Büschel, dem verantwortlichen Leiter der größten Veranstaltung der Stadt Friedberg, über das bevorstehende Ereignis, das zu den beliebtesten historischen Festen in Süddeutschland zählt.
Augsburg Journal: Herr Büschel, die Uhrmacherkunst und die Zeit spielen eine zentrale Rolle beim Friedberger Historienspektakel. Wie viel Zeit haben denn eigentlich Sie und Ihr Team der Stadtverwaltung in die Vorbereitungen investiert?
Frank Büschel: So richtig los geht es etwa ein Jahr vor der Veranstaltung. Ab da nimmt die Zusatzbelastung mit jedem Monat und mit jeder Woche zu. Letztendlich ist fast die gesamte Stadtverwaltung und der Bauhof tangiert und involviert. Trotz routinierter und eingespielter Abläufe gibt es dutzende Änderungen, Verbesserungen, Neuerungen – sei es im Programm, bei den handelnden Personen oder bei den Sicherheitsvorkehrungen….