Musik für Jedermann: Das will das Kunst- und Kulturprojekt „Play Me, I’m Yours“ bieten. Die Idee des britischen Künstlers Luke Jerram,
öffentliche Klaviere an ungewöhnlichen Orten aufzustellen, begeistert Menschen auf der ganzen Welt seit 2008. In Augsburg geht das Projekt nun in die siebte Runde. Vom 1. bis 24. September stehen die Klaviere allen offen – professionellen Musikern ebenso wie Laien – man kann aber auch einfach nur zuhören. Spielen kann man bis maximal 21 Uhr, die Öffnungszeiten sind aber abhängig vom Stand und Wetter (mehr Infos unter augsburg-city.de/pmiy).
Dieses Jahr gibt es elf Klaviere, die über die ganze Stadt verteilt sind: Neben zehn neuen ist das „Treibholzklavier“ vom Projektbüro UNESCO-Weltkulturerbe aus 2019 wieder mit dabei.
Klaviere in Augsburg: Augsburg Marketing hat es organisiert
Augsburg Marketing organisiert das bunte Klaviertreiben in der Stadt. Leiter Ekkehard Schmölz erklärt: Zuerst schauten sie, wo noch alte
Klaviere stehen, dann überprüfte das Team gemeinsam mit dem Klavierhaus C. Bechstein, ob diese noch funktionieren. Nachdem die Künstler sich austoben durften, werden die Klaviere von den Experten noch gestimmt, bevor sie an ihre Bestimmungsorte kommen. Und dann kommen wirkliche Tastenkünstler, erklärt Schmölz: „Nachdem wir es schon viele Jahre machen, stellen wir fest: die Qualität steigt von Jahr zu Jahr.“
Nach “Play Me, I’m Yours” werden die Klaviere versteigert
Nach „Play Me, I’m Yours“ werden die Klaviere im November versteigert, erklärt Projektleiterin Annemarie Cizmadia. Die Einnahmen über „Ebay for Charity“ gingen zu hundert Prozent an „Kinderchancen Augsburg“. 50 bis 60 Bewerbungen habe es laut Schmölz dieses Jahr gegeben, aus denen die Jury zehn ausgewählt hat. Dieses Jahr konnte man die Klaviere im Voraus bei einer Pop-up-Schaufensterausstellung im Helio Center am Bahnhof begutachten. Wir haben uns bei dieser Gelegenheit einige der Künstler aus Augsburg und der Region geschnappt, die dieses Jahr hinter den „Play Me, I’m Yours“-Klavieren stecken.
das Klavier „Das kleine Ich-bin-Ich“ (steht am Dom) gestaltet hat: „Das haben im
Großen und Ganzen die Kinder gemacht. Wir haben das gestaltet zum Bilderbuch.
‘Das kleine Ich-bin-ich‘. Die Botschaft: Jeder kann und darf so sein, wie er ist.“