Oberbürgermeisterin Eva Weber: Demonstration & Sport-Erfolge
Wenn wir auf 2024 zurückblicken, war so einiges los. Sowohl in der Welt als auch hier bei uns in Augsburg. Eines meiner persönlichen Highlights in diesem Jahr war die Demonstration auf dem Rathausplatz im Februar, als über 25.000 Augsburgerinnen und Augsburger ein Zeichen für Demokratie und Vielfalt gesetzt haben. Das hat mich sehr bewegt und stolz gemacht. Stolz können wir als Stadt auch auf die sportlichen Erfolge sein: Unsere Augsburger Olympionikinnen und Olympioniken sowie Paralympionikinnen und Paralympioniken haben in Paris herausragende Leistungen erbracht und sogar drei Medaillen gewonnen, die wir mit einem kleinen Empfang im Herbst gefeiert haben. Das sind die Tage, an denen Oberbürgermeisterin sein noch ein kleines bisschen mehr Freude macht als sonst. Apropos Freude: Wir durften tolle Sommernächte erleben, auf dem Modular-Festival feiern, Konzerte auf der Freilichtbühne genießen und kreative Fassaden bei den Light Nights bestaunen. Kein Wunder also, dass Augsburg laut Glücks-Städteranking die glücklichste Großstadt im Süden Deutschlands ist. Im Oktober haben wir zum ersten Mal die Augusta, den neuen Augsburger Wirtschaftspreis für Frauen, an vier fantastische weibliche Persönlichkeiten aus dem Augsburger Wirtschaftsleben verliehen. Ein weiterer Schritt, um Frauen zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen und ihre Leistung anzuerkennen, was mir ein persönliches Anliegen ist.
André Bücker, Intendant Staatstheater Augsburg: Die Rückkehr der Oper auf die Freilichtbühne
Ein absolutes Highlight in 2024 war für mich die Rückkehr der Oper auf die Freilichtbühne am Roten Tor. „Turandot“ war ein riesiger Erfolg, alle Vorstellungen waren ausverkauft und wir hätten beinahe einen neuen Besucherrekord aufgestellt, wenn nicht witterungsbedingt ein paar Vorstellungen ausgefallen wären. Dieser Erfolg bestärkt uns auf der Freilichtbühne weiter große Oper zu spielen.
Vor enorme Herausforderungen stellt uns die weitere Verzögerung der Fertigstellung des Theaters am Kennedyplatz und damit auch die Verzögerung des Wiedereinzugs. Vor allen Dingen wünsche ich mir schnelle Baufortschritte und, dass vielleicht wieder etwas Zeit gut gemacht werden kann.
Dr. Christof Trepesch, Leitender Direktor Kunstsammlungen und Museen Augsburg: Herausragendes Kunstjahr
Das letzte Jahr war ein Kunstjahr mit einigen herausragenden Ausstellungen, die mich persönlich beeindruckten: Ganz besonders hat mich die William Turner-Ausstellung „Three Horizons“ im Lenbachhaus in München gefangen genommen, eine retrospektive Ausstellung, die den Maler als einen innovativen Landschaftsvisionär zeigte. In der Berliner Nationalgalerie waren die „Unendlichen Landschaften“ Caspar David Friedrichs zu bewundern, die die romantische Facette der Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert umfassend darstellte. Während der Biennale in Venedig verliehen die „Venetian Bubbles“ von Jiri Dokoupil der Biblioteca Nazionale Marciana eine neue Perspektive.
Markus Krapf, Präsident des FCA: Der FCA ist wieder Mode
Zufriedenheit bedeutet Rückschritt, zugegeben, aber man darf sicher trotzdem erwähnen, dass 2024 ein insgesamt gutes Jahr für den FC Augsburg war. Auch wenn es in der vergangenen Saison mit dem 11. Platz am Ende nicht ganz für die obere Tabellenhälfte gereicht hat, so war diese Platzierung die drittbeste in der Bundesliga-Historie unseres Clubs. Daran sieht man, wie wichtig es ist, sich ambitionierte Ziele zu stecken, nur dann wird man auch erfolgreich sein.
Mit Ermedin Demirovic oder Arne Engels konnte unsere sportliche Leitung Spieler auf ein Niveau heben, das sie für Clubs in der Champions League interessant gemacht hat und darüber hinaus noch ordentlich Geld in die Kasse gespült hat. Diese Einnahmen wurden so investiert, dass der FCA nach einem großen Umbruch nun ein neues Gesicht hat und gerade in der heimischen WWK ARENA mit Mut und Biss viele Gegner das Fürchten gelehrt hat. Zuletzt war die Arena 18-mal in Folge im Heimbereich ausverkauft, die Menschen gehen also wieder gern aufs Lechfeld, weil sie stolz auf ihre Mannschaft sind.
Dafür spricht auch die Zahl von mittlerweile 26.500 Vereinsmitgliedern, die mit ihrem Beitrag auch dafür sorgen, dass unsere eigenen Jungs aus der Paul-Renz-Akademie wie Mert Kömür, Mahmut Kücüksahin oder Henri Koudossou bei den Profis debütieren konnten. Diesen Weg werden wir geradlinig weitergehen!
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