Keine Lust zu kochen, sich mit Freunden treffen oder einfach, weil einem danach ist: Gastronomie ist ein großer Bestandteil in der Gesellschaft. Doch die Preise werden teurer, was nicht unbedingt dazu führt, dass das Essen und der Service an Qualität gewinnt. Viele Schließtage erschweren Restaurantbesuche zunehmend. Wir haben uns gefragt: Was halten die Augsburger von der hiesigen Gastronomie und was sind ihre Wünsche?

In unserer Online-Umfrage haben insgesamt 233 Personen mitgemacht und uns ihre Meinung mitgeteilt. Dabei sind die meisten Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit 33 Prozent zwischen 41 und 50 Jahren alt, dicht gefolgt von den 51- bis 60-Jährigen und den 31- bis 40-Jährigen. Rund 71 bzw. 28 Prozent kommen aus Augsburg oder der Umgebung.

„In Augsburg existieren gefühlt nur noch Döner,- Falafel,- und Burgerrestaurants“, so die Meinung eines Teilnehmers, die aber die Gesamtheit widerspiegelt: Die Mehrheit mit 46 Prozent wünscht sich mehr Abwechslung in Augsburgs Gastronomie. Manche träumen beispielsweise von einem französischen Restaurant, während viele der anderen Teilnehmer und Teilnehmerinnen frische (bayerische) Hausmannskost bevorzugen.

Die Mehrheit befürwortet eine Mehrwertsteuersenkung in der Gastronomie

Die fehlende Abwechslung ist allerdings nicht der einzige Störfaktor der Augsburger. Durch die Inflation und die gestiegenen Energiekosten sind auch die Preise der Gastrobetriebe gestiegen. Rund 88 Prozent stimmen zu, dass ein Restaurantbesuch in Augsburg teurer geworden ist. Dementsprechend befürworten 67 Prozent eine Mehrwertsteuersenkung, auch wenn diese nicht beim Gast ankommen würde: „Jeder jammert über die 19 Prozent MwSt., aber wenn sie wieder auf 7 Prozent sinkt, geben die Gastronomen es auch nicht an den Kunden weiter.“ Die steigenden Preise hindern die Restaurantbesucher allerdings nicht daran, Trinkgeld zu geben. 58 Prozent gaben an, dass sie nicht weniger Trinkgeld geben als vor den Preiserhöhungen. Bei 28 Prozent spielt der Service eine wichtige Rolle bei der Vergabe des Trinkgelds.
Für die Probleme der Gastronomie wie Personalnot und gestiegene Energiekosten hat die Mehrheit unserer Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit 68 Prozent Verständnis. „Nicht nachlassen“ oder „Stark bleiben!!“ sind hier die Wünsche an die Gastrobetriebe. Viele sehen nicht nur die Betreiber in einer Bringschuld, sondern auch die Gäste: „Mehr Wertschätzung der Gäste gegenüber dem Personal.“ In den Sprechblasen zitieren wir Zuschriften an die Redaktion, die allesamt ohne Namensnennung erfolgten.

Die Gastronomie in Augsburg ist abwechslungsreich.

Für den Restaurantbesuch…

Immer mehr Gastrobetriebe haben sonntags – oder sogar an noch mehr Tagen – geschlossen.

Der Restaurantbesuch in Augsburg ist teurer geworden.

Beim Restaurantbesuch spare ich bei Getränken, Vorspeisen oder dem Dessert.

Ich gebe deutlich weniger Trinkgeld als zuvor.

Früher war ich öfter im Restaurant zu Gast.

Die Senkung der Mehrwertsteuer halte ich für sinnvoll.

Für die Probleme der Gastronomie bzgl. der Personalnot und der gestiegenen Energiekosten habe ich Verständnis.

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