Schausteller-Tochter Karla erblickt rechtzeitig zum Volksfeststart das Licht der Welt

Freude bei Anna, Ricardo, Charlotte Diebold-Wagner und der gesamten Augsburger Schausteller-Zunft: Es gibt eine neues Plärrergirl – von Geburt an. Ende März hat Karla das Licht der Welt erblickt, 48 Zentimeter groß, 2680 Gramm schwer. Gerade rechtzeitig für den Frühjahrsplärrer. Dort darf die Süße schon jetzt Volksfest-Luft schnuppern. Mutter und Vater betreiben das bekannte Karussell „Kinderparadies“. Und das ist ein echter Schatz, für das es ja jetzt möglicherweise eine bessere Zukunft gibt, wenn Karla (und Schwester Charlotte) die Familientradition fortsetzen.


(Ur)Opa Wilhelm Spies war es, der das Karussell im Jahr 1963 beschaffte und auf dem Plärrer erstmals vorstellte. Seitdem gibt es das Karussell dort, heuer im 60. Jahr. Noch immer befindet es sich im Besitz der Familie Wilhelm/Diebold, mittlerweile in vierter Generation. Keine Frage, dass diese vierte Generation, Anne Diebold-Wagner und Ehemann Ricardo, sich auch auf diesem Plärrer um ihr Karussell und die Fahrgäste kümmern. Ideal für die junge Familie: Direkt beim Kassenhäuschen des Karussells steht heuer ihr Zuhause, der Wohnwagen. Von Fenster zu Fenster kann man direkt in das „Plärrer-Wohnzimmer“ blicken, so haben sich Eltern und Kinder ständig im Auge.


Obwohl ihr historisches Karussell bereits Bestandschutz besitzt, haben es die Eigentümer behutsam an den Stand der Technik angepasst. Schon vor fast 30 Jahren war die Holzkonstruktion gegen Aluminium ausgetauscht worden. Das Fahrgeschäft bekam Anfang der 2000er eine neue Mitte, die Rückwand wurde erneuert. Alljährlich werden Verbesserungen an der Ausstattung vorgenommen – Stichwort Beleuchtung. Resultat: Obwohl es – wegen des Bestandsschutzes – eigentlich nicht nötig wäre, erfüllt das Kinderparadies schon heute die neueste Norm für „fliegende Bauten“, wie es auf Fach-Deutsch heißt, so Anna Diebold-Wagner. Jetzt braucht es viele Kinder, die sich von ihren Welten aus Pokemons, Ninjagos & Co. trennen, um ihre Runden im Hubschrauber oder auf dem Bulldog im Kinderparadies zu drehen. Vielleicht ist dann ja einmal die Reihe an Karla, zu sagen „Bitte einsteigen, wir fahren los“ – und den Startknopf zu drücken.

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