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Montag, 17. November 2025

Schlusspunkt: Magnetschwebebahn ein „Wolkenkuckucks-Projekt“?

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Braucht Augsburg eine Magnetschwebebahn? Was einem so einfallen könnte, um zu einer Lösung der verfahrenen Trassenführung der Tramlinie 5 zum Uni-Klinikum zu kommen.

Fünf Monate vor der Rathauswahl startet „Augsburg Checkt’s’“, eine Initiative gegen politische Desinformationen. Veranstaltet von der Deutschen Presseagentur (dpa), Stadt Augsburg und der AZ-Journalistenschule. Was hier offenbar noch nicht gecheckt wurde, haben die Zuhörer eines Gerichtsverfahrens erfahren.

Vor dem Amtsgericht klagte eine enge Mitarbeiterin von Oberbürgermeisterin Eva Weber gegen ihre Strafversetzung aus dem Amt als Pressesprecherin. Grund: Ihre Beziehung zu Raphael Brandmiller, einem streitbaren Stadtratsmitglied aus der Opposition. Jetzt bearbeitet sie gegen ihren Willen im Baureferat das Thema „Strategische Kommunikation für die sogenannte Internationale Bauausstellung 2034 in München“.

Für die im Programm der Stadtentwicklung enthaltene Idee hagelt es heftige Kritik

Was vorher niemand wusste, machte prompt Schlagzeilen in der Boulevardzeitung REPORTER. Es wurde bekannt, in der Ausstellung gehe es im Programm der Stadtentwicklung auch um das Projekt einer Magnetschwebebahn in Augsburg. Die Folge: Eine Welle der Empörung in Kreisen fachkundiger Kritiker.

Vom „Wolkenkuckucks-Projekt“ ist die Rede. Zehn Jahre könnte allein ein neues Planfeststellungsverfahren dauern. Und im schlimmsten Fall drohe gar eine Rückzahlungspflicht von Bundeszuschüssen, wenn die in den Planvorgaben enthaltene Linie 5 nicht realisiert würde.

Auch das Konzept der hochgepriesenen Mobilitätsdrehscheibe am Millionen teuren Bahnhofsumbau gerät damit zur Farce. Den Tunnel durchquert dann nur noch eine Tramlinie. Auch beim Umsteigen der Fahrgäste gibt es größere Probleme. Der Katalog von Contra-Argumenten hat noch viele weitere Seiten. Ein Beispiel sind die erheblichen Kosten einer für die Magnetschwebebahn erforderlichen Service-Werkstatt.

In wenigen Monaten soll sich das Tunnel-Tor für die Linie 6 in Richtung Stadtbergen öffnen. Ob es Beifall gibt oder Pfiffe? Wir werden’s checken.

Ihre Meinung? schilffarth@augsburgjournal.de

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