Voi, Bolt, Hopp – und jetzt auch wieder Lime. Das sind nicht etwa wahllos aufgeführte Wörter, sondern die E-Scooter Anbieter in der Stadt Augsburg. Letzterer ist nach einer zweijährigen Pause zurückgekommen und stockte die bereits vorhandene Anzahl auf „eine weitere dreistellige Zahl“ auf, berichtete der AJ REPORTER.
In unserer anonymen Online-Umfrage haben wir daher Augsburger gefragt, was sie von E-Rollern halten.
Die Mehrheit der Befragten gab an, dass sie E-Scooter nicht regelmäßig benutzen und sich an den Rollern stören, da das Stadtbild negativ beeinträchtigt wird. „Ich finde sie störend im Stadtbild, oftmals stehen sie an unmöglichen Stellen“ und „E-Roller verschandeln das Stadtbild. Sie tragen auch zu Stolperunfällen bei!“ sind nur einige der vielen Meinungen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen.
75,83 Prozent haben die Sorge, dass Auto-Parkplätze zu Gunsten der E-Scooter gestrichen werden: „Keine Auto-Parkplätze für E-Roller!“ ist eine klare Meinung gegen die Umfunktionierung von Auto-Stellplätzen.
Viele kritisieren nicht über E-Scooter, sondern die Handhabung
Das Hauptaugenmerk der Befragten bezieht sich trotz Ablehnung nicht immer direkt auf die E-Scooter selbst, sondern vielmehr auf deren Handhabung. Hier sind sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen einig: „Mehr Abstellzonen, auch in den Stadtteilen, schaffen. Das wilde Abstellen der Roller muss dringend abgestellt werden. Der eigentlich gute Gedanke, der hinter dem Rollerangebot steht, wird von den Nutzern nicht umgesetzt“ und „Disziplin der Nutzer würde genügen, dann könnte es wohl ein gutes Miteinander geben. Aber rücksichtsloses Verhalten einzelner Fahrer und vor allem wildes Parken sind ein Ärgernis!“
Allem Ärger zum Trotz zeigen sich einige Befragte positiv gestimmt und sind begeistert: „Sie sollten nicht nur hauptsächlich in der Innenstadt stehen. Gerade in den Stadtteilen, in denen die Öffentlichen selten fahren, sind die E-Roller nützlich.“
Insgesamt machten 120 Augsburger und Augsburgerinnen mit, wobei der größte Anteil der Teilnehmer mit 55 Prozent weiblich ist. Alterstechnisch haben die 46- bis 55-Jährigen die Nase vorn. Dicht gefolgt von den 36- bis 45-Jährigen. Die meisten Teilnehmer und Teilnehmerinnen kommen aus Augsburg.
Ich benutze E-Roller regelmäßig.
Die vielen E-Roller in der Stadt stören mich!
Die E-Roller in Augsburg beeinträchtigen das Stadtbild negativ.
Ich habe Sorge, dass künftig noch mehr Parkflächen für die E-Roller gebraucht werden.
Ich fühle mich durch die E-Roller-Fahrer gestört.
Die E-Roller tragen dazu bei, dass ich innerstädtisch auf das Auto verzichte.
Ich empfehle E-Roller als Alternative für die öffentlichen Verkehrsmittel.
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