Wer ein modernes Kompakt-SUV ohne technische Überfrachtung sucht, dürfte beim neuen Opel Frontera fündig werden. Wir haben diesen Monat die Mildhybrid-Variante des neuen Rüsselsheimers getestet und – so viel vorweg – waren angenehm überrascht.
Schon beim ersten Einsteigen macht der Frontera klar, wofür er steht: Übersichtlichkeit, Alltagstauglichkeit und ein gutes Raumgefühl. Die erhöhte Sitzposition, das klare Cockpit mit zwei gut lesbaren 10-Zoll-Displays und ein angenehm direkter Blick nach vorn schaffen Vertrauen – und Ruhe. Der Verzicht auf überladene Touchscreens zahlt sich aus. Alles ist da, wo man es erwartet. „Digital Detox“ nennt Opel das – und es funktioniert.
Der 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 136 PS, kombiniert mit 48-Volt-Mildhybridtechnik, überzeugt im Alltag mit angenehmer Laufruhe und flottem Antritt. Vom Start weg unterstützt der kleine E-Motor den Verbrenner, der Übergang ist kaum spürbar. Auch bei Landstraßentempo bleibt der Frontera leise und souverän. Das serienmäßige Doppelkupplungsgetriebe schaltet unauffällig und präzise.
Der Opel Frontera: Frei von Schnickschnack, voll im Alltag
Das Fahrwerk zeigt sich ebenfalls von seiner komfortablen Seite. Unebenheiten auf der Straße bügelt der Frontera weich weg, ohne dabei schwammig zu wirken. In Kurven bleibt er erstaunlich stabil – das vermittelt Sicherheit, besonders für Familien. Apropos: Auch hinten sitzt man luftig, und der Kofferraum mit bis zu 1600 Litern Volumen beweist echte Praktikabilität.
Kleine Highlights wie der „Flex Strap“ zur Befestigung von Taschen oder Tablets an der Mittelkonsole und die einfach abschaltbaren Assistenzsysteme zeigen zudem, dass Opel an den Alltag seiner Kunden gedacht hat.
Fazit: Der neue Frontera ist ein durchdachter Begleiter für alle, die ein unkompliziertes, modernes SUV suchen – ohne Schnickschnack, aber mit allem, was man wirklich braucht. Mit einem Einstiegspreis von 23.900 Euro für die Hybrid-Version bietet er ein sehr faires Gesamtpaket. Mehr Auto? Braucht’s eigentlich nicht.
Lesen Sie auch: Der Audi Q5 im Test: Souverän, effizient, komfortabel
