Im Boxen ist es in der Regel eigentlich ganz einfach: Wer mehr trifft, härter zuschlägt und den Gegner dominiert, gewinnt. So sollte es zumindest sein. Doch beim Kampf um die Deutsche Meisterschaft im Halbschwergewicht in Ulm kam alles anders. Was sich im Ring zwischen „Wahl-Gersthofer“ Kushtrim Tahirukaj und Fredi Knorpp abspielte, sorgte für ungläubiges Kopfschütteln – und wird wohl noch lange als Skandal-Urteil in Erinnerung bleiben.
Tahirukaj, betreut vom ehemaligen Augsburger Boxweltmeister Robin Krasniqi, ließ in dem auf zehn Runden angesetzten Kampf kaum Zweifel aufkommen. Der 26-Jährige dominierte seinen Gegner, kontrollierte das Geschehen, landete deutlich mehr Treffer und schien der klare Sieger…