Es war ein Tag, an dem Vergangenheit und Zukunft des BC Aichach zusammenfanden: Mit einer großen Feier hat der Traditionsverein sein neues Sportheim eröffnet – und ihm den Namen „Richard-Baumann-Campus“ gegeben. Damit würdigte der Klub ein Mitglied, das seit fast fünf Jahrzehnten untrennbar mit dem BCA verbunden ist.
Richard Baumann, früherer Kapitän, Jugendtrainer, Schatzmeister und Sponsor, stand bei der Einweihung im Mittelpunkt. Als er ans Mikrofon trat, erhoben sich die rund 100 Gäste im Festzelt zu stehenden Ovationen. „Das ist mein Verein“, sagte Baumann sichtlich bewegt. „Es ist für mich eine große Ehre, was heute geschehen ist.“
Die Entscheidung, das neue Gebäude nach ihm zu benennen, sei „alternativlos“ gewesen, betonte BCA-Vorsitzender Reiner Kappler: „Richard Baumann hat diesen Verein geprägt wie kaum ein anderer.“
Der Neubau ersetzt die alten Umkleiden und das Paarstüberl am Trainingsgelände. Entstanden ist ein moderner Zweckbau mit Kabinen, Duschen, Technikräumen und einem Gemeinschaftsbereich – gedacht vor allem für Kinder und Jugendliche sowie die Schachabteilung. Auf dem Dach soll noch eine Photovoltaikanlage folgen, damit der Campus künftig autark betrieben werden kann.
Richard-Baumann-Campus: Zusammenhalt in der BCA-Familie
Die Bauarbeiten waren kein leichter Weg: Das Hochwasser im Juni 2024 verzögerte den Zeitplan und machte ein höheres Fundament notwendig. Statt der ursprünglich veranschlagten 450.000 Euro kostete der Bau am Ende 650.000 Euro. Möglich wurde das Projekt dank Zuschüssen, einem Vereinsdarlehen und nicht zuletzt durch 90 Spender – ein starkes Signal für den Zusammenhalt der BCA-Familie.
Bürgermeister Klaus Habermann sprach bei der Eröffnung von einem „Meilenstein in der Entwicklung des Vereins“. Auch Sportreferent Raymund Aigner und Pfarrer Herbert Gugler hoben die Bedeutung des Gebäudes für die Jugend hervor.
Für Richard Baumann ist es ein Lebenswerk, das seinen Namen trägt. Für den BC Aichach ist es ein Fundament für die nächsten Generationen. Oder wie Vereinschef Kappler zusammenfasste: „Wenn wir das Projekt zu Ende geführt haben, dann werden wir ein Schmuckstück haben.“
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