Gefühlt hat die Zahl der fastenden Augsburger in diesem Jahr zugenommen. Fast jeder im Bekanntenkreis verzichtet auf Süßes, Alkohol, Fleisch oder ähnliches. Das muss am lustigen Fasching in der Stadt liegen. Vor allem der Rosenmontagsball in der Blauen Kappe war wild.


Links und rechts stehen aber seit Aschermittwoch in den Restaurants häufiger Wasserflaschen auf den Tischen, die Mahlzeiten waren karger. Dessert? „Auf keinen Fall!“


Kein Alkohol, kein Fleisch, keine Süßigkeiten… Das scheint im Trend zu liegen wie Fahrradfahren, veganes Gyros kauen oder junge Väter, die das Baby in der Annastraße stolz im Wickeltuch vor der Brust tragen.


Die kirchliche Fastenzeit begann am Aschermittwoch und geht bis Ostern. Das sind 40 Tage – weil man die Sonntage rausrechnet.
Doch fast vier Wochen nach dem Start in diese freudlose Zeit kann jetzt auch mal Schluss sein. Es gibt mindestens fünf gute Gründe dafür, dem Fastenwahn vorzeitig abzuschwören:

• Aufgeben ist keine Schmach! Es ist nur das Eingeständnis, dass das Leben mit Genuss schöner ist.

• Lebensfreude ist eine gute Lebenszeit. Schon aufgefallen? In der Fastenzeit enden Abende mit Freunden früher. So ein Gläschen Wein lockert halt die Zungen.

• Schokolade macht glücklich. Vor allem „Schokoholiker“ haben gelitten. Dieser süße Schmelz von Nougat auf der Zunge. Leider unverzichtbar.

• Die Wirte müssen auch leben. Es hieß ja früher schon: „Trinken bricht das Fasten nicht“. Deswegen brauten und tranken Mönche das Starkbier. Man kann also guten Gewissens auch wieder einen Wein beim Essen bestellen.

• Selbstkasteiung ist quatsch. 40 Tage sind einfach zu lang. Zwei Wochen Fasten sind schon eine Top-Leistung. Es reicht. Prost!

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