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500 Jahre Fuggerei

Wie das gefeiert wurde

Am 23. August 1521 unterzeichnete Jakob Fugger die Stiftungsurkunde für die Fuggerei und zwei weitere Stiftungen. Auf den Tag genau 500 Jahre danach wurde die älteste Sozialsiedlung der Welt gebührend gefeiert – mit jeder Menge Prominenz, allen voran Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Gegen den wurde zwar außerhalb der Fuggerei demonstriert, doch der Stimmung drinnen tat dies keinen Abbruch.

Auch der Regenschauer hielt Bewohner und Ehrengäste, darunter die Familie Fugger – etwa Maria Elisabeth Gräfin Thun-Fugger, Franziska Gräfin Fugger von Babenhausen mit Künstler-Ehemann Mauro Bergonzoli, Alexander Erbgraf Fugger von Babenhausen, dessen Eltern Hubertus Fürst Fugger-Babenhausen und Alexandra, nicht davon ab, diesen besonderen Geburtstag in der eigens dafür festlich bereiteten Fuggerei zu begehen.
Vor 500 Jahren legte Jakob Fugger bekanntlich auch fest, dass die Fuggerei „in ewig Zeit“ bestehen soll. Seine Nachfolger bekamen den Auftrag, stets alles Nötige für ihren Fortbestand zu tun und sie möglichst auch zu „mehren“ – heute würde man von entwickeln sprechen. Zudem errichtete Jakob Fugger seine Siedlung „in exemplum“, also zum Vorbild. Wenn das nicht drei gute Gründe sind, um gerade jetzt der Welt eine neue Idee zu präsentieren. Und so soll der Auftrag, die Fuggerei weiter zu entwickeln und sie als Vorbild für soziale Innovation global zur Wirkung bringen, mit „FuggereiNext 500“ verwirklicht werden.
Konkret bedeutet dies, dass sich nun Menschen und Institutionen in aller Welt dem Stiftungsgedanken der Fuggerei anschließen können. So können etwa „Fuggereien der Zukunft“ an vielen Orten entstehen.

Am Festabend, durch den Moderator Roman Roell führte, wurden u.a. gesichtet: OB Eva Weber mit Ehemann Florian, Augsburgs Bischof Bertram Meier, Dekanin Doris Sperber-Hartmann, Familienministerin Carolina Trautner, Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth, MdB Volker Ullrich, Andreas Jäckel und Johannes Hintersberger aus dem Landtag, Regierungspräsident Erwin Lohner, Bürgermeister Bernd Kränzle und Grünen-Fraktionschefin Verena von Mutius-Bartholy (in zwei Wochen kommt ihr Baby).

Vom Bundesverband Deutscher Stiftungen kam Kirsten Hommelhoff. Ebenso dabei: Alexandra Holland (Presse Druck), Alfred Hammel (Fürst Fugger Bank), Daniel Kempf (Geschäftsführer pd digital), Martin Kluger (context verlag) mit Ehefrau Petra, die Alt-OBs Peter Menacher mit Gattin Ingeborg sowie Kurt Gribl mit Sigrid, Christof Trepesch (Kunstsammlungen), Zauberer Hardy, der in der Fuggerei wohnt, sowie AJ-Geschäftsführerin Anja Marks-Schilffarth mit Reiner Melz.
In die Zukunft blickten auch Doris Hoy-Sauer und ihr Mann Ludger Sauer, die Gründer von „Kidzangoni“ bei ihrem Benefizabend im Annahof zugunsten ihres Vereins, der sich für Kinder und Jugendliche im gleichnamigen kenianischen Dorf einsetzt. „Großartige Gäste, anregende Gespräche, eine grandiose Band (John Garner), ein lauer Spätsommerabend und vor allem: so viel Interesse an unseren Projekten“, freute sich Doris Hoy-Sauer. John Garner verzichtete auf die Gage und spendete noch die Einnahmen aus dem Merchandising-Verkauf. Parallel konnten fünf Bilder von Ingo Maschauer aus der Ausstellung „10 + 1 Jahre Kidzangoni“ betrachtet werden, die u.a. ab Oktober im Anna Café ausgestellt werden.
Gesammelt wurde für das neue Bush-Schooling-Projekt. „Mit der Mekaela Academy haben wir vor, die Kids künftig selbst zu unterrichten. In einer eigenen Bush-School“, so die beiden Vorstände. Unter https://www.startnext.com/chancen-schenken kann man helfen. Dankeschön oder wie es auf Swahili (spricht man auch in Kenia) heißt: „Asante sana!“

 

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