Dass Augsburg die Heimat zahlreicher hocherfolgreicher Profi-Sportler ist, ist bei weitem kein Geheimnis. Im vergangenen Jahr hat die Augsburger Boxerin Tiny Tina Rupprecht aber etwas erreicht, das es so in der deutschen Sportgeschichte noch nie gegeben hatte. Deshalb wurde sie im Rahmen der Augsburger Sportgala 2025 vom Verein Augsburg-Allgäuer Sportpresse (VAS) als Sportlerin des Jahres ausgezeichnet. Bei den Männern überragte Slalomkanute Noah Hegge, als Mannschaft des Jahres wurde das Regionalliga-Team des TSV Schwaben Augsburg geehrt.

Vor zahlreichen Gästen empfingen der dritte Bürgermeister Bernd Kränzle und Sportreferent Jürgen K. Enninger im Kongress am Park die Preisträger. Rückblickend auf das Jahr 2024 wurden insgesamt 109 Sportlerinnen und Sportler aus verschiedenen Sportarten geehrt, zusätzlich kürte die Augsburg-Allgäuer Sportpresse die Sportler des Jahres mit wegweisenden Ergebnissen. Eine große Rolle spielten dabei die Olympischen Spiele in Paris im vergangenen Jahr, aber nicht nur.

Noah Hegge ist Sportler des Jahres 2024

Sportler des Jahres wurde der Slalomkanute Noah Hegge, der in der ersten Auflage des Kajak-Cross bei den Olympischen Spielen die Bronzemedaille gewann. Dahinter landeten die beiden Augsburger Rennradprofis Marco Brenner und Georg Zimmermann. Brenner wurde Deutscher Meister im Straßenrennen, Zimmermann verhalf Mannschaftskollegen und Sprinter Biniam Girmay zum Gewinn der Punktewertung der Tour de France. Girmay ist der erste Afrikaner überhaupt, dem das gelang.

Tina Rupprecht im Rahmen der Sportgala 2025 als Sportlerin des Jahres ausgezeichnet

Bei der Sportlerin des Jahres führte 2024 kein Weg an Tina Rupprecht vorbei. Nicht nur holte sie sich zu Beginn des Jahres ihren Titel als Weltmeisterin zurück, sie tat dies auch in einer anderen Gewichtsklasse. Im Atomgewicht bezwang sie zuerst Fabiana Bytyqi und im November dann noch die Japanerin Eri Matsuda bei einer Titelvereinigung. Durch diesen letzten Kampf hält Rupprecht derzeit Gürtel von drei der vier relevanten internationalen Boxverbände. Am5. April bietet sich ihr die Chance, bei ihrem Kampf in Potsdam gegen Sumire Yamanaka den letzten Gürtel zu gewinnen und sich damit zur unumstrittenen Weltmeisterin ihrer Gewichtsklasse zu krönen. Hinter dieser historischen Leistung wählten die Sportredaktionen der VAS Slalomkanutin Elena Lilik auf Rang zwei. Sie gewann bei den Olympischen Spielen in Paris im Canadier Einer die Silbermedaille. Dahinter landete die Handballerin Michelle Schäfer auf Rand drei.

Regionalliga-Team des TSV Schwaben Augsburg zur Mannschaft des Jahres 2024 gewählt

Normalerweise keine allzugroße Rolle nimmt bei dieser Veranstaltung der Sport Fußball ein, der im Alltag bereits vieles überstrahlt. Dennoch setzte sich das Regionalliga-Team des TSV Schwaben bei der Wahl zur besten Mannschaft des Jahres 2024 durch. Diese Auszeichnung hatten sich die Kicker durch den Aufstieg in die Regionalliga verdient. Dort konkurrieren die Schwaben Ritter in der aktuellen Spielzeit mit der 2. Mannschaft des FC Augsburg in derselben Liga. Aktuell steht das Team auf Rang 9. Dahinter landete der Augsburger Tennis-Profi Constantin Frantzen, der im Doppel mit seinem Partner Hendrik Jebens im letzten Jahr alle Grand Slams bestritt. In Wimbledon erreichte das Duo sogar das Viertelfinale. Platz drei belegte das Bundesliga-Team des TV Augsburg im Skaterhockey.

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