Mit Dion Beljo ist dem FC Augsburg ein Transfercoup gelungen. Für kolportierte drei Millionen Euro Ablöse gelang es den Fuggerstädtern, den 20-jährigen Stürmer vom NK Osijek loszueisen. Im Testspiel gegen den VfL Wolfsburg, das der FCA mit 1:0 gewinnen konnte, stand der 1,95 große Angreifer bereits über 70 Minuten auf dem Platz und will nun auch, wenn möglich, am kommenden Wochenende gegen Borussia Dortmund sein Bundesligadebüt geben.

Wir hatten die Gelegenheit den Stürmer in einem Interview näher kennenzulernen und mit ihm über seine ersten Tage in Augsburg sowie die Gründe für seinen Wechsel und vieles mehr zu sprechen. Folgend die wichtigsten Aussagen:

Über seine Ankunft beim FC Augsburg:

Ich bin letzte Woche Donnerstagabend angekommen, habe den Medizincheck absolviert, noch den Vertrag unterschrieben und am nächsten Morgen hatte ich das erste Training und Tags darauf gegen Wolfsburg das erste Spiel.

Über seinen ersten Einsatz:

Ich war von allem beeindruckt, das erste Mal mit den neuen Teamkollegen im Stadion zu spielen, direkt gegen einen starken Gegner, war etwas Besonderes. Aber ich denke, es ist ganz gut gelaufen, nicht nur wegen des Sieges. Auch mit meiner eigenen Leistung und dem Zusammenspiel mit den Kollegen bin ich zufrieden.

Unterschiede zur kroatischen Liga:

Es ist schon sehr anders im Vergleich zu Kroatien. Die Intensität und das Tempo sind höher. Aber ich werde mich schnell daran gewöhnen, um dem Team so gut wie möglich zu helfen.

Über die Gründe, in Augsburg zu unterschreiben:

Die Gerüchte mit Gladbach waren eher schon von vor einem Jahr, in der letzten Zeit gab es nicht mehr viel Kontakt. Ich habe in den Gesprächen mit dem FCA von Beginn an eine große Überzeugung gespürt, dass sie mich unbedingt haben wollen. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, diesen großen Schritt in meiner Karriere hier zu gehen, um in der Bundesliga in einer der weltweit besten Ligen zu spielen. Viele Leute haben zu mir gesagt, dass diese Liga perfekt zu meinem Spielstil passt und ideal ist, um mich auf diesem hohen Niveau weiterzuentwickeln

Den ersten Kontakt mit dem FCA gab es vor circa einer Woche. Alles ging sehr schnell.

Beim FC Augsburg habe ich einfach die Ambitionen gespürt. Hier möchte man etwas mit jungen, hungrigen Spielern aufbauen und diese weiterentwickeln.

Welche Rolle Enrico Maaßen für den Wechsel gespielt hat:

Er war sehr wichtig für meine Entscheidung. Wir haben zweimal per Videochat miteinander gesprochen und uns geschrieben. Er war definitiv einer der Hauptgründe, weshalb ich jetzt hier bin. Er hat mir einen klaren Plan aufgezeigt, mir gesagt, dass er mich als Zielspieler sowie als zentralen Stürmer sieht und ich so ein Teil seines großen Puzzles sein kann.

Ob er schon bereit ist für das Spiel gegen Dortmund:

Ja definitiv. Wir sind auch in Kroatien seit dem 5. Dezember wieder in der Vorbereitung, deshalb fühle ich mich sehr gut.

Wie er im Team aufgenommen wurde:

Ich denke, die Mannschaft hat mich sehr gut aufgenommen. Zum Glück gibt es ein paar Spieler, die ebenfalls Kroatisch sprechen.

Über seinen neuen Teamkollegen und U21-Nationalspieler David Colina:

Ja, das ist sehr gut für mich, dass er auch hier ist. Wir kennen uns bereits von der U-Nationalmannschaft, haben zwar nicht im selben Verein gespielt, kennen uns aber schon seit 5 Jahren.

Über seine Position im Sturm:

Ich habe bislang meist in Systemen mit 2 Spitzen gespielt, deshalb ist das hier ebenfalls gut für mich. Aber ich kann auch als alleinige Nummer 9 spielen.

Über seine Stärken:

Ich denke, das ist mein Zusammenspiel mit den anderen. Wenn ich mich etwas fallenlasse und mit den Mittelfeldspielern kombinieren und auch mal eine Vorlage geben kann. Aber natürlich ist meine Hauptaufgabe als Stürmer viel im Strafraum zu sein und Tore zu schießen. Damit das klappt, werde ich jetzt alles geben.

Über seine Unterbringung:

Aktuell bin ich noch im Teamhotel untergebracht, aber ich bin auf der Suche nach einer Wohnung in Augsburg.

Über das Stadion in Dortmund:

Das war als Spieler immer einer meiner Träume vor so einer großen Kulisse zu spielen und dann am besten noch ein Tor zu schießen. Ich hoffe, dass es klappt.

Was er schon auf Deutsch gelernt hat:

Ich hatte in der Schule vier Jahre lang Deutschunterricht, aber der Lehrer war nicht sehr gut, deshalb kann ich davon nicht mehr viel (lacht). Das Erste, was ich hier auf dem Platz gelernt haben, war „Gegenpressen“.

 
 
 
 
 
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