Ok – zwei Spiele sind absolviert in der neuen, der 13. Saison des FC Augsburg in der Fußball-Bundesliga, mit einem Punkt stehen die Fuggerstädter auf Tabellenplatz elf. Es hätte schlimmer kommen können angesichts des Startprogramms zuhause gegen Mönchengladbach (4:4) und dem Auswärtsspiel beim FC Bayern, das mit 1:3 mit Anstand verloren ging. Was die Augsburger in den beiden ersten Spielen schon zeigten, das müssen sie am kommenden Samstag, 2. September um 15.30 Uhr in der heimischen WWK-Arena bestätigen: Kampfgeist, den Willen zum Sieg, „kratzen, beißen, spucken“. Kommenden Samstag nämlich steht das wohl wichtigste Spiel der ersten Wochen für die Augsburger an: FCA gegen Bochum, ein Spiel, das richtungsweisend sein könnte.
Es geht gegen den VfL Bochum. Ja, wir wollen nicht zu lange in alten Wunden rühren, aber gerade gegen die (früher mal) „Unabsteigbaren“ aus dem Ruhrpott gilt es, Charakter zu zeigen. Nicht weniger als Null Punkte hatte der FCA in der Vorsaison von den Bochumern holen können, die doch als klarer Abstiegskandidat ausgemacht waren. Dann aber gab es am 15. Spieltag für die Augsburger eine 0:1-Niederlage, den ersten Auswärtssieg der Bochumer in der Saison, dem der VfL am 32. Spieltag einen 3:2-Heimsieg folgen ließen. Nicht so ganz anders ist heuer die Konstellation: Erneut zählen die Kicker des VfL nach Meinung zahlreicher Experten als Abstiegskandidaten. Zumindest am ersten Spieltag bestätigte der VfL diese Einschätzung, bezog man doch beim VfB Stuttgart eine klare 0:5-Schlappe. Also diesmal ohne Abkürzung in Liga 2?. Dann aber ließen die Bochumer ordentlich aufhorchen. Mit einem 1:1 gegen den hoch ambitionierten „Meister der Herzen“ aus Dortmund stürzte der VfL den Vorjahres-Zweiten in eine erste kleine Krise. Unentschieden gegen Bochum! Genau vor diesem Problem steht nun auch der FCA.
Alles andere als ein Heimsieg gegen die Tabellennachbarn wäre aus Sicht der Augsburger Fans eine erneute Enttäuschung. Und: In den kommenden Wochen wird es für den FCA laut Spielplan nicht leichter. Nach der Länderspielpause geht es am 16. September nach Leipzig, dann kommt Mainz, danach geht es nach Freiburg. Aufgaben, die mit einem ersten Saisonsieg im Gepäck leichter von der Hand gingen. Möglich, dass FCA-Trainer Enrico Maaßen auch gegen Freiburg wieder auf dieselbe Startelf setzt wie zuvor gegen Gladbach und die Bayern. Bis Redaktionsschluss war nichts von schlimmeren Verletzungen im Stammkader bekannt worden. Auch bezüglich des Transfer-Fensters, das sich dieser Tage schließt, war Ruhe eingekehrt.