Sieben Neuzugänge waren es im Winter, sieben könnten es auch im Sommer sein. Der FC Augsburg befindet sich in der dritten Transferphase unter Trainer Enrico Maaßen weiter im Prozess des Umbruchs. Fünf Neuzugänge hat der Verein bereits präsentiert, Nummer sechs soll folgen. Eine Baustelle aber bleibt.
Als gut aufgestellt kann sich der FCA aktuell auf der Torhüterposition, gesetzt den Fall Tomas Koubek bleibt, in der Innenverteidigung, dem zentralen Mittelfeld sowie auch im Sturm betrachten. Mit Finn Dahmen verpflichtete man einen aufstrebenden Torwart, der viel Qualität im Spiel mit dem Ball am Fuß mitbringt. Patric Pfeiffer verstärkt die Defensive, Tim Breithaupt soll den Spielaufbau beruhigen, Masaya Okugawa den kreativen Part hinter den Spitzen verrichten und Sven Michel am besten Dion Beljo sowie Ermedin Demirovic unterstützen. Da Mergim Berisha weiter ein Kandidat für einen Wechsel und frisches Geld in den Kassen ist, arbeitet der FCA übereinstimmenden Berichten zufolge an einer Verpflichtung von Philip Tietz. Der Stürmer vom SV Darmstadt könnte im Idealfall seinen Vertrag noch vor dem Trainingslager unterschreiben. Am Samstag steht für die Augsburger die Reise ins österreichische Schladming an – Testspiel gegen Besiktas Istanbul inklusive.
Tietz sammelte erste Erfahrungen in der Zweiten Bundesliga bereits in der Saison 2015/16 bei Eintracht Braunschweig. Sein erstes Tor erzielte er am 18. März 2016 bei einer 1:3-Niederlage gegen Union Berlin. Über Paderborn, Jena und Wiesbaden führte ihn sein Weg schließlich nach Darmstadt, wo er in den vergangenen beiden Spielzeiten als treffsicherer Stürmer auf sich aufmerksam machte. Insgesamt 41 Torbeteiligungen gelangen dem 26-Jährigen in seiner Zeit bei den Lilien. Dank seiner Größe von 1,90 fungiert Tietz in der Offensive als Zielspieler, der gut Bälle festmachen kann und darüber hinaus über Stärken im Pressing verfügt. Ein Profil, das ideal zur intensiven Spielweise des FCA passt.
FCA Transfers: Kommt noch ein neuer Rechtsverteidiger?
Sollte auch dieser Transfer über die Bühne gehen, dürften sich die Augsburger auf fast allen Positionen gut aufgestellt fühlen. Die dringlichste Aufgabe, einen neuen Rechtsverteidiger zu finden, steht nach wie vor aus. Bereits im vergangenen Sommer wurden Stimmen laut, die sich einen Neuzugang für die rechte Defensive wünschten. Nach dem Abgang von Daniel Caligiuri und der schwachen Rückrunde von Robert Gumny ist der Druck auf die Verantwortlichen noch einmal gestiegen.
Der Markt jedoch ist dünn. Im Juni gab es Gerüchte um eine Verpflichtung von Mitchell Weiser, dessen Ausstiegsklausel von drei Millionen Euro ist allerdings inzwischen abgelaufen. Die Suche könnte also noch andauern.
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