Prälat Wilhelm Imkamp feiert 70. in Regensburg

Das Drei-Gänge-Menü von Starkoch Alfons Schuhbeck – bestehend aus getrüffelter Kartoffelsuppe, Boeuf la Motte (Rind eingelegt) und Lebkuchencreme mit Herzkirschen – machte an diesem Abend nicht nur dem bekannten bayerischen Promi-Verwöhner alle Ehre. Auch Gastgeberin Fürstin Gloria von Thurn und Taxis gelang es mit dieser Überraschung, sowohl die hochkarätige Gästeschar, als auch den Grund für selbige restlos zu begeistern: Das „Geburtstagskind“ – oder dem 70. Geburtstag vielleicht eher angemessen: der „Jubilar“ – Wilhem Imkamp freute sich jedenfalls augenscheinlich über die Gestaltung seines Festaktes im prachtvollen Festsaal seines aktuellen Domizils, dem Regensburger Schloss St. Emmeram.

Über eine hochkarätige Geburtstagsgesellschaft durfte sich der Kirchengelehrte Wilhelm Imkamp (2. v. re.) freuen, allen voran seine Gastgeberin Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, Starkoch und Geburstags-Menü-Zauberer Alfons Schuhbeck (aufgrund einer Bänderdehnung mit Armschlinge) sowie seinem „seit 40 Jahren eng verbundenen Weggefährten“ Ex-Papst-Sekretär Erzbischof Georg Gänswein aus Rom (von links).

Als langjähriger Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild mit vollen Gottesdiensten bis zur Open-Air-Übertragung und regelmäßigen Fahrzeug-Segnungen – von der Harley bis zum Spielzeugauto – erreichte Imkamp im Großraum Augsburg den Status eines Popstar-Priesters. Seit seinem Abschied in den Ruhestand lebt und arbeitet der „Apostolische Pronotar Prälat Dr. Wilhelm Imkamp“ (so der offizielle Titel), der früher unter anderem in Rom studiert hatte und für die Uni Augsburg tätig war, im Stammsitz derer von Thurn und Taxis. Natürlich mit „einem laufenden Kilometer Bücher“, wie er lachend erzählt.

Für den Buchautor und Kirchengelehrten hatte das Protokoll – neben feinem Essen, ausgesuchten Gästen und prunkvollem Rahmen – freilich auch noch intellektuelle Schmankerl (für Normal-Sterbliche eher „schwere Kost“) vorgesehen: Zwischen den Gängen „servierten“ ausgewählte Theologen in einem Colloquium ihre Ansichten zum Thema „Modernismus in der katholischen Theologie“: Unter ihnen der Augsburger Dogmatik-Professor Thomas Marschler, Erzbischof Georg Gänswein aus Rom (als ehemaliger Papst-Sekretär weltlich bekannt geworden als „Clooney des Vatikan“) sowie Kardinal Gerhard Müller, in der Öffentlichkeit oft als „konservativer Hardliner“ beschrieben.
Stimmt nicht – erklärte Gast Alexander von Schönburg kurz darauf einer bundesweiten Leserschaft – der Bruder von Gloria ist Kolumnist der Bild-Zeitung. ams

 

 

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