Start News Harmloser FC Augsburg rettet bei Aufsteiger St. Pauli ein 1:1

Harmloser FC Augsburg rettet bei Aufsteiger St. Pauli ein 1:1

Frank Onyeka machte für den FC Augsburg auch gegen St. Pauli wieder ein starkes Spiel. Foto: Krieger

Als der FC Augsburg in der Hinrunde auf den Aufsteiger FC St. Pauli traf, blieben kaum Fragen offen. Der etablierte Bundesligist schlug den Neuling mit 3:1. Seit dieser Partie hatten sich die Vorzeichen aber deutlich verändert, die Kiezkicker sind mittlerweile voll in der Liga angekommen. Blickt man alleine auf die Rückrunde könnte man gar von einem Spitzenspiel sprechen, St. Pauli und der FCA lagen vor Spielbeginn in der Rückrundentabelle auf dem ersten und zweiten Platz.

In Wahrheit waren die Vorzeichen natürlich andere. Während die Mannschaft von Alexander Blessin weiter Distanz zum Relegationsplatz herstellen wollte, ging es für das Team von Jess Thorup sogar darum, eventuell in die obere Tabellenhälfte vorzustoßen. Dafür setzte der Däne auf fast dieselbe Elf der Vorwoche, einzig Kristijan Jakic rückte nach überstandener Blessur zurück in die Startformation, Arne Maier nahm dafür auf der Bank Platz. Das bedeutete auch, dass Youngstar Noahkai Banks wieder zur Startelf gehörte. Neuzugang Mergim Berisha stand dagegen aufgrund einer Muskelverletzung nicht im Kader.

FC Augsburg startet schwach gegen St. Pauli

Von Beginn weg entwickelte sich ein sehr zweikampfintensives Spiel, in dem sich beide Mannschaften wenig schenkten, zunächst aber abwartend agierten. So dauerte es bis zur 17. Minute, bis sich die erste gute Chance des Spiels ergab. Und die landete direkt im Tor. Ein Konter der Gastgeber landete nach Flanke von Morgan Guilavogui auf dem Kopf von Philipp Treu. Diesen Kopfball konnte Finn Dahmen zwar noch spektakulär parieren. Den Nachschuss von Treu grätschte Banks dann aber unglücklich ins eigene Tor. Ein überaus unglücklicher Start für die Gäste, mit der ersten Chance direkt das erste Tor zu kassieren. Nun wurde die Aufgabe für den FCA ungleich größer, schließlich stellt St. Pauli in dieser Saison die zweitbeste Bundesliga-Defensive und ist nicht gerade dafür bekannt, viel zuzulassen. Entsprechend schwer taten sich die Fuggerstädter dann auch dem Rückstand hinterherzulaufen.

Zwar wurden sie direkt aktiver, doch die Gastgeber hielten die Räume eng und ließen keine Abschlussgelegenheiten zu. Stattdessen kombinierten sich St. Pauli in der 30. Minute mal wieder überaus ansprechend nach vorne, den Abschluss von Noah Weißhaupt blocke Marius Wolf gerade noch zur Ecke. Die Heimmannschaft agierte nun mit ganz viel Selbstbewusstsein und ließ die angereisten Augsburger praktisch überhaupt nicht zur Gletung kommen. Meistens scheiterten die Offensivbemühungen schon im Aufbau. Bezeichnend daher auch folgende Statistik: In der ersten Hälfte gab der FCA keinen einzigen Schuss ab, weder auf noch neben das Tor. Da musste sich Thorup in der Pause etwas einfallen lassen.

2. Hälfte: FCA wartet weiter auf den ersten Torschuss

Als erste Reaktion kam Arne Maier für Elvis Rexhbecaj ins Spiel. Viel gespielt wurde Anfang der zweiten Hälfte jedoch nicht, Rauch aus dem Gästeblock sorgte zunächst für eine Spielunterbrechung, nach knapp fünf Minuten konnte weiter gespielt werden. Das Bild veränderte sich allerdings nur geringfügig. St. Pauli ließ weiter praktisch gar nichts zu, der FCA mühte sich zwar, biss sich an den Gastgebern aber komplett die Zähne aus. Thorup wechselte in der 61. Minute ein zweites Mal, brachte Phillip Tietz für Samuel Essende. Gefährlich wurden weiter hauptsächlich die Gastgeber, die durch Fahrlässigkeiten der Augsburger zum Kontern eingeladen wurden.Wirklich viel passierte in der zweiten Halbzeit nicht, doch immerhin klappte es mit dem ersten Torschuss für den FCA. Es war der eingewechselte Steve Mounié in der 81. (!) Minute. Doch das sollte es nicht gewesen sein. denn nur wenige Sekunden später glichen die Gäste in der 83. Minute aus. Eine Flanke von Giannoulis bugsierte der eingewechselte Mert Kömür volley in die Maschen zum 1:1. Ähnlich wie beim 1:0 für St. Pauli hatte sich dieses Tor nicht wirklich angedeutet. Damit war das Spiel wieder komplett offen, beide Teams spürten, dass noch etwas möglich war. Es ging zwar noch einmal hin und her, Tire fielen aber keine mehr, so endete das Spiel am Ende 1:1 Unentschieden.

Damit bleibt der FC Augsburg in der Rückrunde weiter ungeschlagen, darf sich nach einem aber insgesamt eher harmlosen Auftritt bei Joker Kömür bedanken, der zum späten Ausgleich traf. Unter der Woche steht für den FCA das Pokalspiel in Stuttgart an (Dienstag 20:45), am kommenden Samstag geht es auswärts in Mainz in der Liga weiter.

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