Start News Nullnummer in Mainz – FC Augsburg holt einen Punkt beim Dänen-Derby

Nullnummer in Mainz – FC Augsburg holt einen Punkt beim Dänen-Derby

Anders als gegen St. Pauli konnte auch Mert Kömür für den FC Augsburg gegen Mainz kein Tor schießen. Foto: Kolbert DFB regulations prohibit any use of photographs as image sequences and/or quasi-video

Setzt der FC Augsburg seinen Lauf, nach zuletzt 10 Punkten aus den letzten vier Spielen in der Bundesliga fort? Oder bezwingt der FSV Mainz 05 wie in der Hinrunde die Fuggerstädter beim Duell der beiden dänischen Trainer?

Dass es beim Aufeinandertreffen zwischen Mainz und Augsburg gar nicht wirklich zum Duell zwischen Jess Thorup und Bo Henrikssen kam lag an der Sperre des Mainzer Coaches, der von seinem ebenfalls dänischen Co-Trainer vertreten wurde. Der FCA wählte personell eine ähnliche Herangehensweise wie in den vergangenen Wochen. Im Vergleich zum Pokalspiel gegen Stuttgart kam es trotzdem zu vier Wechseln. Finn Dahmen kehrte ins Tor zurück, Cedric Zesiger ersetzte den gelbgesperrten Dimitrios Giannoulis und Startelfdebütant Mert Kömür spielte für den erkrankten Elvis Rexhbecaj. Außerdem erhielt Samuel Essende in der Sturmspitze den Vorzug vor Phillip Tietz.

Mainz startet gut, doch der FC Augsburg fängt sich schnell

Während die Augsburger im Pokal gegen Stuttgart aggressiv begannen, starteten sie in Mainz abwartender und ließen in der 6. Spielminute die erste Großchance des Nachmittags zu. Nach einem langen Abschlag von Robin Zentner landete der Ball bei Nelson Weiper, der diesen technisch stark zu Paul Nebel weiterleitete, der nur noch Finn Dahmen vor sich hatte, mit seinem Abschluss aber an dessen spektakulärer Parade scheiterte. Von dieser Situation aufgeweckt reagierte der FCA zum ersten Mal mit eigenen Angriffen, viel Nennenswertes geschah bis zur 20. Minute jedoch nicht. Beide Teams hatten sich nun eingegroovt und ließen vor dem eigenen Tor jeweils wenig zu, auch wenn die Gastgeber sich immer wieder nur durch Fouls zu helfen wussten. Anders als noch gegen Heidenheim gingen die Rot-Grün-Weißen allerdings in der ersten Hälfte zu verschwenderisch mit ihren Freistößen und Eckbällen um. Dass es bei der körperlichen Spielweise der Hausherren nur eine Frage der Zeit sein würde, bis die Augsburger das erste Mal verletzungsbedingt wechseln müssen, deutete sich früh an, in der 37. Minute war es dann soweit. Für Kristijan Jakic ging es nach einem üblen Tritt von Weiper nicht weiter, ihn ersetzte nach mehrminütiger Behandlungspause Arne Maier. Trotz sechsminütiger Nachspielzeit passierte im ersten Durchgang bis auf eine gefährliche Hereingabe von Mainz nur noch wenig, beide Teams neutralisierten sich weitestgehend.

2. Halbzeit: Wem gelingt der Lucky Punch?

Nach kaum Chancen, einer Passquote von 57 Prozent und nur 28 Prozent Ballbesitz aus Augsburger Sicht war klar, im zweiten Durchgang muss mehr kommen. Personell blieb alles vorerst beim alten und auch spielerisch änderte sich zunächst wenig. Mainz weiter mit viel Ballbesitz, der FC Augsburg lauerte weiter auf Umschalt- und Kontersituationen, wusste sich im eigenen Ballbesitz aber zumeist nur mit langen Bällen zu behelfen. Der erste vielversprechende Abschluss gehörte in der 52. Minute dennoch den Gästen. Bei einem Konter schüttelte Kömür seinen Gegenspieler erst ganz locker ab, sprintete dann über den halben Platz, nur sein Abschluss bereitete Zentner im Tor der Nullfünfer keine Probleme. Immerhin war es der erste Schuss aufs Tor des FCA. Die Mannschaft von Thorup präsentierte sich in der Folge aber durchaus aktiver und konnte durch Essende in der 57. Minute bereits den nächsten Abschluss verbuchen. Der Distanzschuss segelte aber ein gutes Stück drüber. Von den Mainzern, für die Stürmer Jonathan Burkardt sein Comeback feierte, kam im zweiten Durchgang äußerst wenig. Zwar hatten sie auch weiter mehr vom Ball, Chancen wie in Durchgang eins, gab es jedoch keine. Die hatten, wenn dann eher die Gäste, die in der 85. Minute beinahe glücklich in Führung gingen. Nach einer Flanke von Claude-Maurice klärte Maxim Leitsch an den eigenen Pfosten, das wäre um ein Haar ein Eigentor gewesen. Das sollte es trotz fünfminütiger Nachspielzeit dann aber auch gewesen sein. In einem über weite Strecken zähen Bundesligaspiel ging das torlose Unentschieden am Ende absolut in Ordnung.

Die positive Lesweise der Partie aus Sicht des FCA ist es einen Punkt, beim Champions League-Aspiranten geholt zu haben. Offensiv war das aber mal wieder eine recht dünne Leistung. Dass man es besser kann, darf die Thorup Elf am kommenden Freitag gegen RB Leipzig unter Beweis stellen, wenn man einmal mehr als Underdog ins Spiel geht. Anpfiff der Partie ist um 20:30 Uhr.

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