Nach drei Punkten aus drei Spielen wird der FCA jetzt auch noch vom Verletzungspech verfolgt. Jetzt ist Enrico Maaßens Kreativität gefragt.

„Entweder wir spielen ein anderes System oder wir lassen Spieler auf einer Position spielen, die sie vielleicht nicht so gut kennen“. So lautet der Ausblick von Enrico Maaßen auf das Aufeinandertreffen mit der TSG Hoffenheim am kommenden Samstag. Viel anderes bleibt ihm auch nicht übrig, nachdem sich Felix Uduokhai während der vergangenen Partie gegen Mainz einen Syndesmosebandriss zuzog. Er gesellt sich zu weiteren Leistungsträgern der vergangenen Saison, wie Niklas Dorsch und Reece Oxford, die dem FCA ebenfalls auf noch unabsehbare Zeit fehlen werden. Auch Angreifer André Hahn wird in Sinsheim aufgrund einer Sprunggelenksverletzung nicht zur Verfügung stehen. Während Trainer Maaßen in der Offensive aber noch auf zahlreiche Alternativen zurückgreifen kann, wird defensiv die Luft enger. Uduokhais Ausfall bedeutet für die Fuggerstädter, dass ihnen für Samstag nur noch einer von drei Innenverteidigern zur Verfügung steht. Wer letztendlich neben Maximilian Bauer und Jeffrey Gouweleeuw, den letzten unversehrten Augsburger Innenverteidigern, auflaufen wird, entscheidet sich somit erst kurzfristig. Alternativen für die letzte Abwehrreihe sind neben Gumny, dessen Einsatz nach einem Infekt ebenfalls ungewiss ist, Linksverteidiger Iago oder Neuzugang Baumgartlinger. Eine andere Möglichkeit für „Enno“ könnte auch die Viererkette sein. Ob er aber tatsächlich von der gewohnten Spielweise mit Dreierkette abrückt, verrät der FCA-Coach nicht: „Da lassen wir uns nicht in die Karten schauen“. Mit welcher Besetzung und welcher Taktik der FCA am Samstag nun um den zweiten Saisonsieg kämpfen wird, bleibt also Enrico Maaßens Kreativität überlassen.

Duell der Leverkusen Bezwinger

Eine Sache haben der FCA und die TSG diese Saison bereits gemeinsam. Beide besiegten die Elf von Bayer Leverkusen und trugen zu ihrem schwachen Saisonstart bei. Dabei sah Hoffenheims Sieg über die Werkself am vergangenen Spieltag deutlich müheloser aus als das 2:1, das sich der FCA in der BayArena erkämpfte. Die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter gewann ihr Duell ungefährdet mit 3:0. „Da kommt eine fußballerisch richtig gute Mannschaft mit viel offensiver Qualität“, lobt Maaßen den kommenden Gegner. Fügt jedoch hinzu: „Aber sie lassen auch die ein oder andere Lücke nach hinten frei“. Diese Räume werden die Augsburger ausnutzen müssen, um zählbares mit nach Hause zu nehmen. „Wir müssen mutig bleiben, weiter aktiv Fußball spielen und wenn die nächsten ein, zwei Jungs reinkommen werden aufgrund der Verletzungen, müssen diese das wieder gut machen“. Ob Maaßens Männer wieder auf Ballbesitz spielen werden, bleibt abzuwarten: bei zwei von drei Spielen hatte man mehr Ballbesitz, beide gingen verloren.

KEINE AUSGABE MEHR VERPASSEN

Erfahren Sie als Erster, wenn unser neues Magazin veröffentlicht wird – exklusiv vor allen Anderen!