Start Augsburg Journal Reporter Findet Mads Pedersen gegen Union Berlin zurück zu alter Stärke?

Findet Mads Pedersen gegen Union Berlin zurück zu alter Stärke?

Mads Pedersen machte zuletzt beim Tor zum 0:1 gegen Hoffenheim keine gute Figur. Foto: Sport in Augsburg

Der FC Augsburg und die Außenbahnen, das ist ein Thema, das in den vergangenen Jahren immer für ausreichend Gesprächsstoff sorgte. Meist wegen der fehlenden Qualität. Darüber gab es seit der Ankunft von Kevin Mbabu, kaum noch ein Wort zu verlieren. Sind sowohl er als auch Rechtsverteidiger Iago fit, kommt die Frage, wer auf den Außenbahnen startet, gar nicht erst auf. Schmerzlich erfahren musste das Mads Pedersen, der am vergangenen Sonntag zum ersten Mal seit dem 20. Dezember 2023 wieder in der Startelf stand – aufgrund eines verletzungsbedingten Ausfalls von Iago.

Zusätzlich zum auf vier Positionen veränderten Personal – auch Mbabu fehlte verletzt – stellte Jess Thorup gegen die TSG auch noch das System um, verzichtete auf die Mittelfeldraute. Ein Matchplan, der spätestens nach der frühen ebenfalls verletzungsbedingten Auswechslung vom bis dato so zuverlässigen Kristijan Jakic, gehörig nach hinten losging und den Trainer zu einer Reaktion zwang. Da es da allerdings bereits 0:2 aus Augsburger Sicht stand, gestaltete sich die Aufholjagd als schweres Unterfangen und so verlor man das erste Mal seit fünf Spielen wieder eine Partie in der Bundesliga.

Eigentlich kein Problem, der Abstieg ist in Augsburg für diese Saison schließlich längst kein ernstes Thema mehr, das Streben nach dem europäischen Geschäft dafür umso mehr. Und da zeigte sich deutlich, die Qualität in der zweiten Reihe ist nicht dieselbe, wie in der Stammformation, gerade die defensive Außenbahn könnte im Sommer wieder zur Großbaustelle avancieren.

Nur Außenverteidiger Mads Pedersen und Robert Gumny haben für die kommende Saison einen Vertrag

Das liegt allen voran daran, dass schlicht das Personal fehlt. Einzig Robert Gumny (auf rechts) und Mads Pedersen verfügen über ein gültiges Arbeitspapier über das Saisonende hinaus. Das aktuelle Stammduo Mbabu und Iago wird es so in der kommenden Saison nicht mehr geben, das steht fest. Iago wechselt, wie vermeldet, im Sommer zurück in seine Heimat nach Brasilien. Der Schweizer Mbabu ist lediglich von Fulham ausgeliehen, der FCA besitzt keine Kaufoption. Sein Ziel war es, sich über Einsatzzeiten für die Schweizer Nationalmannschaft zu empfehlen. Das klappte bis dato ausgesprochen gut, nach dem Unentschieden gegen Köln sagte er selbstbewusst: „Ich habe heute gezeigt, dass ich einer der besten Außenverteidiger in dieser Liga bin.“ Einziges Problem: Die besten Außenverteidiger der Liga spielen in der Regel nicht – längerfristig – beim FC Augsburg. Ein dauerhafter Verbleib des 28-Jährigen in der Fuggerstadt dürfte deshalb schwer realisierbar sein. Das weiß man auch beim FCA, der im Sommer die Augen und Ohren auf dem Transfermarkt auf dieser Position besonders weit aufhalten wird.

Für Pedersen hingegen könnte sich die Chance ergeben, der Stammrechtsverteidiger beim FCA zu werden. Kurz nach der Übernahme von Thorup sah es eine Zeit lang danach aus, als würde das eher früher passieren, doch dann fand der Brasilianer zu alter Stärke zurück und lief dem 27-Jährigen wieder den Rang ab. Da Iago wohl auch am Freitagabend beim Heimspiel gegen Union Berlin (Anpfiff 20.30 Uhr) wahrscheinlich noch nicht in die Startelf zurückkehren dürfte, wird Pedersen wohl eine weitere Chance erhalten Thorup von Beginn an zu zeigen, warum er für die kommende Spielzeit die beste Wahl als rechter Verteidiger ist. Aussetzer, wie bei der Roten Karte gegen Mainz oder beim Tor zum 0:1 gegen Hoffenheim, dürfen ihm dafür aber nicht mehr passieren.

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