Wie der FC Augsburg von Winterneuzugang Dion Beljo profitiert

Für den FC Augsburg geht es im neuen Jahr munter weiter, nach dem Motto: zu Hause hui, auswärts pfui. Zwar mussten die Fuggerstädter gegen Werder Bremen das erste Heimgegentor 2023 schlucken, die Punkte blieben am Ende, wie schon in den drei Heimpartien zuvor, in Augsburg. In seinem neuen zu Hause erst einmal ankommen musste der Winterneuzugang Dion Beljo. Der kroatische Stürmer, der von NK Osijek zum FCA gewechselt war, schien sich gut einzufinden, stand in den ersten fünf Partien direkt in der Startelf. Mit seiner Kernkompetenz, dem Toreschießen, wollte es beim 1,95-Meter-Mann zunächst nicht so richtig funktionieren. Zwar ließ er sich immer wieder ins Mittelfeld fallen, verteilte die Bälle oder wich auf den Flügel aus, so richtig zufrieden waren aber weder er noch Trainer Enrico Maaßen mit den ersten Einsätzen.

Gegen Mainz wurde er nach 45 Minuten ausgewechselt, beim Heimerfolg gegen Hoffenheim kam er kurz vor Schluss von der Bank, gegen Hertha blieb ihm schließlich gar nur die Zuschauerrolle von der Bank. Beim Aufeinandertreffen mit Werder Bremen erhielt Beljo eine neue Chance, da Mergim Berisha leicht angeschlagen zunächst auf der Bank Platz nahm. Dieses Mal nutzte der 19-Jährige seine Chance. Schon in der sechsten Minute brachte er den FCA in Front.

Einen Befreiungsschlag von Robert Gumny verarbeitete Beljo klasse, rannte aufs Tor zu, ließ sich weder von Marco Friedl noch von Amos Pieper abhalten und ließ im Fallen mit seinem satten Schuss Jiri Pavlenka im Kasten der Gäste keine Chance. Ein Tor ganz nach der Marke Beljo, befand der Stürmer nach dem Spiel: „Ich bin überglücklich, heute mein erstes Tor für den FCA erzielt zu haben. Es war fast schon ein typisches Tor von mir, so treffe ich gerne.“

Das heiß umworbene Sturmtalent kommt so langsam an in der Bundesliga. Ich arbeite jeden Tag daran, in der Liga endgültig anzukommen, die sehr unterschiedlich zu meiner bisherigen Liga ist. „Ich fühle mich aber sehr wohl hier und freue mich, dass ich mit meinem Treffer der Mannschaft heute helfen konnte. Ich habe mir keine festen Ziele gesetzt, was die Anzahl an Toren angeht, aber das war heute schon mal ein guter und schöner Anfang“, freute sich Beljo über seinen ersten Torerfolg in der Bundesliga.

Foto: Krieger


Arne Maiers Tor zum 2:1 direkt zu Beginn der zweiten Hälfte zementierte den vierten Heimerfolg in Serie, der jedoch nicht ohne einige defensive Unzulänglichkeiten zustande kam. Während Renato Veigas fataler Fehlpass in den Lauf eines Bremer Stürmers noch ohne Folgen blieb, hatte Rafal Gikiewiczs Patzer das zwischenzeitliche 1:1 durch Jens Stage zufolge. Diese wurmten auch Enrico Maaßen, der mit Blick auf das Spiel am kommenden Wochenende gegen München seine Mannschaft in die Pflicht nahm. „Der Einsatz war gut, aber wir müssen uns in allen Bereichen steigern“, sagte der 38-Jährige und weiter: „Die Antennen sind gespitzt, denn so eine Leistung wird in München nicht reichen.“


Gute Aussichten auf einen erneuten Startelf-Einsatz hat derweil Dion Beljo, der auch abseits seines Tores eine starke Partie ablieferte. Mit seiner guten Körperlichkeit und Technik dürfte er auch in einer nach dem Paris-Spiel etwas ausgelaugten Bayern-Defensive für Unruhe sorgen. Und dort die rabenschwarze Auswärtsbilanz des neuen Jahres aufbessern?

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