Wie der flexible Däne Mads Pedersen dem FCA helfen kann

Eigentlich ist Mads Pedersen ja ein gelernter Linksverteidiger. Doch beim FC Augsburg sind die Qualitäten des Dänen auf dem gesamten Spielfeld gefragt. So beackerte der flexible Außenbahnspieler in dieser Saison bereits fast jede Position, egal ob auf links oder auf rechts, zuletzt gegen Leipzig agierte er sogar als zentraler offensiver Mittelfeldspieler.


Pedersen macht das nichts aus: „Meine Lieblingsposition ist in der Startelf“, sagte er noch in der Hinrunde. Daran hat sich nichts geändert. Gegen Stuttgart durfte Pedersen für den zuletzt formschwachen Robert Gumny auf der rechten Verteidigerposition ran und könnte sich dort fest spielen. Denn mit seinem Offensivdrang und seiner Bissigkeit in den Zweikämpfen bringt Pedersen viele Attribute mit, die im Augsburger Spiel entscheidend sind. Außerdem ist auf der rechten Seite die Konkurrenzsituation etwas komfortabler als auf Links. Dort ist Iago, sofern fit, gesetzt und dabei ein ähnlicher Spielertyp wie Pedersen. Ist dieser verletzt, entschied sich der FCA-Trainer zuletzt öfters für den gelernten Mittelfeldspieler Renato Veiga. Und dahinter lauern noch die Neuzugänge David Colina und Nathanael Mbuku oder sogar Fredrik Jensen, wählt man eine offensivere Ausrichtung wie etwa in einer Fünferkette. Rechts hingegen wäre eigentlich Daniel Caligiuri Gumnys Ersatzmann, doch dieser spielte unter Enrico Maaßen bislang eine untergeordnete Rolle und wird den Verein zum Saisonende verlassen.


Die Wahrscheinlichkeit ist daher hoch, dass Pedersen – gesetztenfalls, er hat seine leichten muskulären Probleme bis dahin überwunden – auch am Samstag gegen Eintracht Frankfurt wieder zum Einsatz kommen dürfte. Dort würde er eigentlich auf einen ehemaligen Augsburger treffen, der derzeit leider auch durch eine Oberschenkelverletzung ausgebremst wird. Philipp Max wird allem Anschein nach die Chance, in dieser Saison gegen seinen Ex-Verein aufzulaufen, verwehrt bleiben. Dabei könnten ihn die seit acht Bundesligaspielen sieglosen Frankfurter dringend brauchen. Zuletzt schoss die Eintracht Anfang März gegen Wolfsburg mehr als ein Tor in einem Bundesligaspiel. Das frustriert auch zunehmend Trainer Oliver Glasner, der dringend ein Erfolgserlebnis gebrauchen könnte, um aus dieser „Scheiß-Phase“, wie es sein Sportvorstand Markus Krösche ausdrückte, herauszukommen.


Dem FCA bietet sich bei angeschlagenen Frankfurtern also eine Chance, sie noch tiefer in die Krise zu stürzen und selbst einen Riesen-Schritt in Richtung Klassenerhalt zu gehen. Das weiß auch Mads Pedersen. Was den 26-Jährigen neben seinen spielerischen Qualitäten auszeichnet, ist, dass er niemals aufgibt: „Wir kämpfen bis zum letzten Spiel, denn wir haben nach wie vor alles selbst in der eigenen Hand“, am besten mit Pedersen in der Startelf.

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