Christkindlesmarkt heuer neu
Ob der eine oder andere noch einen Streit vom Zaun bricht? Möglich. Schließlich regt sich Widerstand gegen die Idee, Glühwein-Oasen am Christkindlesmarkt einzuzäunen. Das ist eine der (umstrittenen) Auflagen für ein reges Adventstreiben in Augsburgs City.
Schließlich soll es nach einem Jahr Coronapause heuer wieder einen Weihnachtsmarkt geben – mit nur mehr vier (statt acht) Glühweinständen. Wer auf dem Rathausplatz zum Zug kommt, wurde per Los entschieden. Die „Verlierer“ bekommen Angebote auf anderen Flächen.
Auf dem Rathausplatz sollen –wie eingangs erwähnt – Warenverkauf und Gastronomie durch einen Zaun getrennt und die Personenzahl auf den Gastroflächen begrenzt werden. „Die hüfthohe Einzäunung“, so der zuständige Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle, „betrifft alle vier Glühweinstände, wodurch sich eine Gesamtzahl von 500 Personen ergibt.“
Hintergrund: Falls die Infektionszahlen steigen, könne die Stadt durch die Abgrenzung der Schankflächen das Hygienekonzept beliebig anpassen. Diese Maßnahmen würden den Einsatz von Security, die Überprüfung der 3G-Regeln und eine Reduzierung der Personenanzahl umfassen. Gut für die Wirte: Sie dürfen ihr Sortiment erweitern, so Hübschle. Bei einem möglichen Antrag werde darüber gesondert entscheiden.
Vier Glühweinstände beieinander – dadurch bekommt der Christkindlesmarkt ein neues Aussehen – aber auch, weil es heuer weniger Buden-Reihen geben soll. Für die Glühweinstände heißt das laut Wirtschaftsreferent: „Die Firmen Edmund Diebold und die Held GmbH stehen jeweils auf ihren bisherigen Plätzen. Die Firmen Bernd Noli und Müller-Ebert bekommen einen etwas veränderten Stellplatz.“ Neben jenen auf dem Rathausplatz werde es am Königsplatz zwei Glühweinstände geben. Die Firmen Zehle und Mähringer werden dort ihre Schänken aufbauen.
Am Manzúbrunnen wird zudem Eugen Diebold Getränke ausschenken. Die Firma Brenner wird mit ihren Heißgetränken am Merkurbrunnen stehen. „Diese weiteren Genuss-Inseln stellen einen Baustein zur Entzerrung des Rathausplatzes dar“, so Hübschle.
Zusätzlich zu den neu konzipierten Plätzen gebe es die eingeführten Glühweinstände, nämlich am Fuggerdenkmal (Familie Kreis), am Martin-Luther-Platz die Firma Wiedemann, in der Anna-Straße/Welserplatz die Firma Gerstmeier sowie am Moritzplatz/Kinderweihnacht die Firma Müller.
Bezüglich der weiteren Gliederung sagt Hübschle: „Um das allgemeine Abstandsgebot bestmöglich umzusetzen, werden auf dem Rathausplatz nur drei Reihen mit Warenhändlern zugelassen. In den vergangenen Jahren waren es vier.“ So ergeben sich größere Abstände, welche auch zu stark frequentierten Zeiten genügend Platz für alle gewährleisteten. Es würden durch die Verteilung der Glühweinstände und so freigewordenen Standplätzen alle angemeldeten Warenhändler am Rathausplatz stehen.
Die kurze Maximilianstraße, das Fuggerdenkmal, der Martin-Luther-Platz und der Moritzplatz-Kinderweihnachtsmarkt (ohne Programm) bleiben unverändert.
Stattfinden soll laut Homepage wie üblich die Weihnachtsinsel am Zeughaus. Und auch der Gögginger Weihnachtsmarkt beim Kurhaus (3./4./5., 10./11./12. Dezember) soll über die Bühne gehen.