Das Thema „Römermuseum“ lässt Augsburg nicht komplett los: Während die Vera Setzer Stiftung etwa auf Flyern um Spenden für das Römische Museum Augsburg bittet, kam es auch zur Sprache, als das „Kultur-Triumvirat“, bestehend aus Kulturreferent Jürgen K. Enninger, Dr. Christof Trepesch als Leiter der Kunstsammlungen und Museen, und Tourismusdirektor Götz Beck bei einer Pressekonferenz eigentlich vorstellen wollten, was die Museen dieses Jahr planen.

Enninger betonte, man stehe beim Römermuseum in enger Abstimmung mit der Staatsregierung. Die Landesausstellung 2028 sei ein wichtiger Schritt, weil sie die nötige Infrastruktur aufbaue. Da warte man aber ein Gespräch von Oberbürgermeistern Eva Weber mit dem zuständigen Minister Markus Blume ab. Laut Pressestelle der Stadt sei dieser Termin derzeit noch in Abstimmung. Enninger sagte weiter, der Weg zum Römermuseum werde mit großer Ernsthaftigkeit verfolgt. Und dafür würden laut Blume auch die Ressourcen zur Verfügung gestellt.

Und noch nichts Neues von den „Alte Meister“

Aus der Staatsgalerie Altdeutsche Meister in der Katharinenkirche, die seit 2022 geschlossen ist, mussten die bedeutenden Kunstwerke aktuell weichen. In der Vergangenheit hatten Experten bei der Überprüfung der Lampen Risse an der Decke entdeckt. Um die Risse zu beobachten, müssen allerdings die Kunstwerke raus.

Kritik, er würde sich zu wenig darüber empören, wiegelte Trepesch ab. Er betonte, dass man von Anfang an in einem Dialog gestanden habe. Die statischen Probleme „waren so nicht vorgesehen. Es wäre wiedereröffnet, wenn die statischen Probleme nicht gefunden worden wären“, so Trepesch. Das sei „extrem bedauernstwert“, Auf Nachfrage präzisierte Trepesch, nicht, ob die Holbeinwerke in der Staatsgalerie zum Jubiläumsjahr für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Umso trauriger, weil diese „substanzieller Bestandteil der Ausstellung“ zu Holbein gewesen wären. Für Mitte Januar war eine Besprechung von der Stadt mit den bayerischen Staatsgemäldesammlungen geplant. Monika Harrer-Jalsovec von der Kommunikation der Kunstsammlungen sagte auf AJ-Anfrage, noch habe kein Gespräch stattgefunden, im Lauf des Februars gebe es ein konkretes Datum. jg

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