Nach der erfolgreichen Kanu-WM im Vorjahr dürfen sich die Augsburger Athletinnen und Athleten auch über einen gelungenen Start in die internationale Saison freuen. Beim Heimweltcup bleiben vier von 12 Medaillen in der Fuggerstadt.

Gold für Elena Lilik

Den goldenen Anfang machte am Freitagnachmittag Elena Lilik, die im Kajak Einer der Frauen die beste Zeit fuhr und am Ende über die Goldmedaille jubeln durfte. „Voll geil, meine erste Goldmedaille im Weltcup, es fühlt sich echt verrückt an“, freute sich die 24-Jährige über den Sieg im ersten Finallauf. Ebenfalls große Chancen auf den Sieg ausgerechnet hatte sich Olympiasiegerin und Weltmeisterin Ricarda Funk, die nach einem Fahrfehler allerdings nur auf Platz fünf landete. „Ich könnte vor Wut aus der Haut fahren: Es war ein wirklich sehr guter Lauf bis kurz vor Schluss“, ärgerte sich Funk.

Bronze für Hannes Aigner

Im Kajak-Einer der Herren paddelte Hannes Aigner zu Bronze, lediglich fünf hundertstel Sekunden trennten den 34-Jährigen von Platz Zwei. „Es war nicht einfach, die besser platzierten Fahrer zu beobachten und auf ihr Ergebnis zu warten.“ Letztlich war keiner der übrigen sieben Starter im Finale schneller als der Augsburger. „Natürlich freue ich mich jetzt riesig über diesen Bronze-Platz“, zeigte sich Aigner zufrieden mit seiner Leistung beim ersten Weltcup der Saison. Erster wurde der Italiener Giovanni de Gennaro.

Praktisch die gleichen Ergebnisse gab es am Samstag im Canadier Einer. Bei den Frauen musste sich Elena Lilik dieses Mal zwar nur mit dem dritten Platz und Bronze begnügen, war aber nach den anstrengenden Läufen zufrieden mit ihrer Leistung, obwohl sie eine Torstange berührte und zwei Strafsekunden aufgebrummt bekam. Den Sieg schnappte sich die Australierin Jessica Fox.

Auch Sideris Tasiadis erpaddelt sich Goldmedaille

Völlig fehlerfrei hingegen absolvierte Sideris Tasiadis seinen Finallauf, den er mit einer starken Zeit von 98,25 Sekunden ins Ziel brachte. Kein anderer Athlet war unter 100 Sekunden geblieben. „Wir nehmen das gute Gefühl mit von der WM im letzten Jahr und hoffen, dass unsere Sportart dadurch bekannter wird“, freute sich der Schwabenkanute über die tolle Stimmung am Augsburger Eiskanal. Seine eigene Leistung indes wollte er nicht überbewerten: Der Sieg sei „schon wichtig, aber ich lasse mich nicht beflügeln davon.“ Schließlich war der Weltcup in Augsburg erst ein kleiner Schritt in Richtung der WM dieses Jahr in London und Olympia 2024 in Paris. „Ich fühle mich gut, probiere aber noch mal einen draufzulegen bis zur WM, ich bleibe dran“, verspricht der 33-Jährige.

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