Ab 21. September geht „The Voice of Germany“ in die 13. Staffel. Diesmal ist auch eine Augsburgerin dabei: Brigitte Wiedenmann.

Viele Augsburger werden die 51-Jährige noch aus einem anderen Kontext kennen: Viele Jahre hatte sie als Textilreinigermeisterin die Waschgalerie im Riegel-Center geführt. Doch im November 2022 war Schluss, „mit den gestiegenen Energiekosten mit Corona ging das nicht mehr“, erklärt sie. Für die Unternehmerin ein schwerer Schlag: „Ich hab mir das Geschäft aufgebaut, war die dritte Generation. Das Geschäft war für mich unverwundbar.“

Nach beruflicher Pleite startet die Augsburgerin neue Karriere im TV-Scheinwerferlicht

Doch Wiedenmann gibt nicht auf, arbeitet als Monteurin bei einer Elektrofirma. Bereits länger ist sie auch als Freie Rednerin und Sängerin aktiv, zunächst neben der Reinigung. Seit einem Jahr auch als Rednerin mit IHK-Prüfung. Auf Weinfesten oder Firmenfeiern ist sie zu hören.
Den Schock, ihr Geschäft verloren zu haben, wandelt sie nun in eine Chance um und nutzt das Mehr an Zeit, das sie jetzt hat, für „The Voice of Germany“. „Ich habs einfach mal probiert“, berichtet Wiedenmann dem Augsburg Journal REPORTER. „Früher hätte ich mich nicht messen wollen mit anderen Stimmen. Aber wenn Sie ein Geschäft verlieren, das Heimat war für 50 Jahre, brauchen Sie einen anderen Fokus. Das gab mir wirklich Auftrieb.“ In der ProSieben-Sendung sitzen dieses Jahr ganz neue Coaches in den roten Stühlen, um Gesangstalente wie Wiedenmann zu bewerten: Shirin David, Ronan Keating, Giovanni Zarrella und im Doppelstuhl Bill und Tom Kaulitz.

Doch zunächst bewarb sich Wiedenmann online mit einem Video und wurde nach Berlin eingeladen. Bei einer Vorauswahl seien schon mal alle „sehr wertschätzend und sehr nett“ gewesen, freut sich die 51-Jährige. Und dann der Auftritt bei der „blind Audition“: Sie sei dann wie ein Pferd im Stall, das mit den Hufen scharrt und raus auf die Bühne möchte. Aber: „Ich hab mich gut gefühlt, das war ein tolles Erlebnis. Es war auch toll, die ganzen anderen Talente aus ganz Europa kennenzulernen.“ Der Umgang untereinander sei wertschätzend, nicht zickig. Allein durch einen solchen Kontakt hatte sie schon einen weiteren Auftritt, berichtet die Augsburgerin: Anfang September trat sie bei der „European Bike Week“, einem riesigen Motorrad und Harley-Davidson Treffen in Kärnten, mit Gitarrist Siggi Schwarz auf.

Den Auftritt von Brigitte Wiedenmann und wie die Jury reagiert hat, kann man in einer der ersten Sendungen ab dem 21. September verfolgen – donnerstags auf ProSieben und freitags in SAT.1. Auch auf Social Media teilt sie ihre Erlebnisse.

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