Der Start war für Phillip Tietz beim FC Augsburg nicht der einfachste. Zu Saisonbeginn spielte er unter Enrico Maaßen zunächst eine Nebenrolle, ehe er sich seinen Stammplatz in der Sturmspitze des FC Augsburg erkämpfte.
Dennoch stand nach sieben Spieltagen noch kein Tor und erst eine Vorlage für den 26-Jährigen in den Statistiken. Gerade für Stürmer, die in erster Linie an Toren gemessen werden, keine ideale Ausbeute. Wie die komplette Mannschaft blieb auch Neuzugang aus Darmstadt unter seinen Möglichkeiten.
Erstes Bundesliga-Tor für Phillip Tietz
Doch das änderte sich in Heidenheim, als nicht nur Phillip Tietz, sondern die ganze Mannschaft nach einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand wie befreit aufspielte. 5:2, der höchste Auswärtssieg des FCA in der Geschichte der Bundesliga, der erste Auswärtserfolg seit über einem Jahr und ein perfekter Einstand für Jess Thorup. „Dass ich der Mannschaft dann auch noch mit meinem ersten Bundesliga-Treffer helfen konnte, freut mich umso mehr. Das Tor werde ich mir bestimmt noch ein paar Mal anschauen“, freute sich Tietz im Nachgang der spektakulären Partie. Kann er sowie die gesamte Mannschaft diese Form in den kommenden Wochen halten, dürfte man in Zukunft vom Heidenheim-Spiel als Knotenlöser sprechen. Damit es so kommt, gilt es jedoch die kommenden Aufgaben zu bewältigen.
Am Samstag (15:30 Uhr) erwartet der FCA den VfL Wolfsburg in der WWK Arena. Das Team von Trainer Niko Kovac ist seit zwei Spielen sieglos. Zuletzt musste man sich Tabellenführer Bayer Leverkusen geschlagen geben. Mit einem defensiv-orientierten Ansatz werden die Wölfe versuchen, auch den Fuggerstädtern das Leben schwer zu machen. Anders als gegen Heidenheim könnte ein früher Rückstand dem Thorup-Team gegen Wolfsburg das Genick brechen. Auch deshalb dürften die Feierlichkeiten nach dem zweiten Saisonsieg nicht allzu üppig ausgefallen sein, auch wenn er für den Saisonverlauf noch wichtig werden könnte. „Alles in allem war das heute ein ganz wichtiger erster Schritt, daran müssen wir anknüpfen“, sagte Phillip Tietz. Seinen Stammplatz in der ersten Elf dürfte er vorerst sicher haben.
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