Hery-Park ist Kinderstube für geschützte Vögel

Die Saatkrähen (Foto) beginnen aktuell mit dem Ausbrüten ihrer Eier im Hery-Park“, informiert die Stadt Gersthofen. Seit Jahren lassen sich die schwarzgefiederten Gesellen hier in den Bäumen nieder und sorgen nicht immer für Begeisterung. Vor allem ihr lautes Krächzen und auch ihre Hinterlassenschaften führten in der Vergangenheit immer wieder zu Kritik.

Die Stadt Gersthofen bittet um Verständnis für die Kolonie, um Konflikte zu vermeiden. Es sei davon auszugehen, dass sich die Beeinträchtigungen bis zum Monat Mai reduzieren würde, denn zu diesem Zeitpunkt würden die Jungvögel flügge und die Saatkrähen würden sich daraufhin weitläufig verteilen.
„Die Saatkrähe gehört zu den besonders geschützten Vogelarten“, heißt es. Daher dürften Brut- und Nistplätze nicht entfernt, zerstört oder in sonstiger Weise beeinträchtigt werden. Ebenso sei es verboten, Tieren nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen oder gar zu töten.
Saatkrähen seien das ganze Jahr über im Gersthofer Stadtgebiet zu sehen und sie fänden hier ausreichend Nahrung, sodass nicht zugefüttert werden muss. „Sie ernähren sich unter anderem von Mäusen und Weichtieren wie Raupen und Würmern und sorgen dafür, dass sich Krankheiten nicht ausbreiten und Schädlinge reduziert werden“, so die Stadt. Nur in wenigen Ausnahmefällen sei es erlaubt, die Tiere zu vergrämen.

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