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Sonntag, 06. Oktober 2024

Da war mehr drin

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Erneute FCA-Pleite führt zum ersten Freiburger Sieg in Augsburg

Jede Serie findet bekanntlich irgendwann ein Ende. Der FC Augsburg zum Beispiel verlor noch nie im eigenen Stadion gegen den SC Freiburg. Am Samstagnachmittag sollte sich das jedoch ändern.
Ohne Coach Markus Weinzierl, der sich aufgrund einer Coronainfektion in heimischer Quarantäne befand, begannen die Augsburger das Spiel mit Rainer Maurer und Jonas Scheuermann an der Seitenlinie.
Auch die neue Trainerkonstellation weckte die Gastgeber gegen Freiburg nicht früher auf. Wieder mal verschliefen die Augsburger die Anfangsphase. Bereits in der 4. Minute traf Nils Petersen per Kopf zum 1:0, nachdem ihn Roland Sallai per Flanke mustergültig bedient hatte. In der Mitte verlor Kapitän Jeffrey Gouweleeuw das entscheidende Kopfballduell.
Die Augsburger zeigten sich allerdings nur kurz beeindruckt und hatten in Minute 16 die passende Antwort parat. Nach einem Ballverlust von Nico Schlotterbeck spielten es die Fuggerstädter mal schnell: Florian Niederlechner passte zu Michael Gregoritsch der mit einem platzierten Abschluss ins linke untere Eck den Ausgleich markierte. Doch wirklich Ruhe ins Spiel der Heimmannschaft brachte der Ausgleich nicht, Freiburg hatte weiterhin die besseren Chancen und traf in der 26. Minute schon wieder. Dieses Mal nach einer gut ausgespielten Freistoßvariante.
Schlotterbeck merzte seinen Fehler vor dem 1:1 wieder aus und stand in der Mitte goldrichtig, nachdem die Hereingebe von Christian Günter von Keeper Rafal Gikiewicz direkt vor seine Füße geprallt war. Allerdings ging dem Foul der zum Freiburger Freistoß führte ein klares Foul an Ruben Vargas voraus, was der Schiedsrichter Daniel Siebert nicht als solches wertete.
Der FCA ließ sich danach zwar nicht hängen, weitere Abschlüsse waren aber allesamt zu harmlos und auch Freiburg ließ die nötige Konsequenz vermissen, so blieb es beim 1:2 aus Augsburger Sicht zur Pause.
In der zweiten Hälfte waren die Gastgeber dann von Beginn an voll da und suchten immer wieder den Weg zum Tor, blieben aber weitestgehend erfolglos. Die erste große Chance gehörte daher auch dem Sportclub. Einen Freistoß ließ Gikiewicz nur nach vorne abprallen und somit direkt vor die Füße von Nicolas Höfler. Dieser schoss aus ganz kurzer Distanz jedoch deutlich drüber.
In der 66. Minute forderten die Augsburger vehement einen Handelfmeter, Günter sprang aus kurzer Entfernung der Ball an den ausgestreckten Arm. Nach kurzer Prüfung durch den VAR ließ der Schiedsrichter jedoch weiterspielen. Zudem dauerte es bis in die Schlussphase, ehe der FCA zu gefährlichen Torchancen kam. Sowohl Gregoritsch als auch der eingewechselte Alfred Finnbogason schafften es nicht, den Ball noch einmal im gegnerischen Tor unterzubringen. So blieb es beim 2:1 aus Sicht der Gäste.
Insgesamt eine bittere Niederlage, da für den FCA mehr drin gewesen wäre. Das sah auch Ersatz-Trainer Maurer so. „Ich glaube, dass wir einen Punkt verdient hätten. Wir haben mit einer ganz tollen Leidenschaft das Spiel bestritten und die frühe Führung schnell ausgeglichen. Es hat die letzte Konsequenz gefehlt, um im Abstiegskampf zu bestehen. Unterm Strich ist es natürlich für uns sehr schade.“
Ähnlich bewertet Torschütze Gregoritsch die Partie. „Es ist unglaublich bitter. Ich glaube, wir waren in der zweiten Halbzeit überlegen und haben richtig guten Fußball gespielt, gekämpft und Leidenschaft gezeigt.“
Doch aller Kampf brachte nichts, am Ende steht Augsburg mal wieder ohne Punkte da und gerät im Abstiegskampf immer mehr unter Druck. Kommenden Sonntag ist Borussia Dortmund zu Gast in der WWK-Arena.

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