Manchmal hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu. Das Augsburg Journal hat den Präsidenten des FC Bayern, Herbert Hainer, bei einer Veranstaltung auf Halil Altintop, den neuen Leiter der Münchner Nachwuchs-Fußballakademie Bayern-Campus, angesprochen. Das Trainer-Talent lebt im Augsburger Stadtteil Göggingen, ist aber nicht beim FCA, sondern gleich in der Jugendarbeit der großen Bayern gelandet.
Auf die Frage nach Altintop sagte Hainer: „Zunächst muss ich sagen, dass ich den Halil Altintop unheimlich schätze und ich finde das eine sehr gute Entscheidung, dass er bei uns jetzt den FC Bayern-Campus leitet. Er ist ja ein Bayern-Spieler, hat das Bayern-Gen – ist auch ein unheimlich netter, sympathischer Mann mit viel Fußball-Sachverstand. Und nein – der FC Augsburg hat da natürlich nichts versäumt, da gibt’s vertragliche Grundbedingungen und er hat in Augsburg viel gelernt, hat ihm unheimlich gut gefallen da. Aber am Ende des Tages will er doch zu dem Verein zurück, bei dem er gespielt hat.“
Wie bitte? Die Auflösung ist ganz einfach: Hainer verwechselte Halil Altintop mit seinem Zwillingsbruder Hamit Altintop. Der hatte zwischen 2007 und 2011 vier Jahre lang beim FC Bayern gespielt. Heute lebt Hamit trotz Bayern-Gen aber in der Türkei und ist Vorstandsmitglied beim nationalen Fußballverband.
Zwilling Halil Altintop spielte zwischen 2013 und 2017 beim FC Augsburg. Beim FC Bayern spielte er nie. Er bringt dort also das FCA-Gen in die Jugendarbeit ein. Muss ja nicht schaden.
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