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Samstag, 27. Juli 2024

Die „Kanu“-Stadt feiert

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Zwei Goldmedaillen-Gewinnerinnen: Elisabeth Micheler-Jones (l.) und Ricarda Funk mit goldenen Ketten.

Vier olympische Medaillen im Kanuslalom, davon drei eingepaddelt von Augsburger SportAssen, sorgten für Jubel in der Fuggerstadt: Sideris Tasiadis (Canadier Einer, Kanu Schwaben Augsburg) und Hannes Aigner (Kajak Einer, vom Augsburger Kajakverein), holten Bronze. Und die Wahl-Augsburgerin Ricarda Funk (Kajak Einer, vom KSV Bad Kreuznach, die im Eiskanal trainiert) freute sich über Gold.
Das ist dann schon mal einen ersten Überraschungs-Empfang der Heimatvereine wert (den offiziellen Empfang der Stadt gibt es im Herbst). Also wurde auf die Schnelle ein toller Autokorso organisiert und zudem ein Paddelspalier der Augsburger Kanuvereine.Am Rathausplatz empfing Oberbürgermeisterin Eva Weber die Tokio-Rückkehrer und es gab reichlich Gelegenheit für Autogramme, Interviews und anschließend einen Umtrunk im Brauhaus Riegele mit Familien und Vereinskamerad“*innen bei Sebastian B. Priller.

Tasiadis und Hannes Aigner hatten ihre ersten Überraschungen nach der Rückkehr aus Tokio da schon hinter sich. Sideris, der gebürtige Augsburger, der nach Silber in London 2012 als erster Deutscher im Kanu-Slalom zwei olympische Medaillen gewonnen hat, bekam zudem schon einen Empfang in Friedberg, seinem Wohnort, mit Bürgermeister Roland Eichmann. Auch ein Eintrag ins Goldene Buch gehörte dazu. Aigner wurde nach seiner Rückkehr direkt am Eiskanal zur Überraschungsparty geladen.
Die dritte im Bunde der Olympia-Held*innen, Ricarda Funk, war total überrascht: „Es ist toll, wie mich Augsburg mit offenen Armen empfängt, denn Augsburg ist Teil meines Erfolgs. Wir haben hier die besten Trainingsbedingungen. Ich würde ohne Augsburg wohl nicht hier stehen”, sagte die Kanutin voller Rührung. Und sie ist die erste Kajak Einer Kanutin des Deutschen Kanu-Verbands (DKV) seit 1992, die eine olympische Goldmedaille holte.
Das freute auch ganz besonders Lisa Micheler-Jones. „Ricarda wurde 1992 geboren“, in dem Jahr holte sie selbst Gold in Barcelona. Nach 29 Jahren bekam sie mit Ricarda eine würdige Nachfolgerin. Aus diesem Grund gab es für das neue Augsburger „Gold Mariechen“ ein ganz besonderes Geschenk, denn die schwere Goldmedaille kann sie ja nicht immer bei sich tragen. „Ich bekam damals eine Kette von der Alten Silberschmiede angefertigt, ein goldenes Paddel und den olympischen Ringen mit einem Opal, der das Wasser symbolisiert“, erzählt Elisabeth Micheler-Jones.
Für Ricarda wurde nun vom Atelier Zaiß eine ähnliche für sie individuell gestaltet. „Frau Zaiß hat in Rekordzeit ein goldenes Kanu gefertigt – mit silbernen olympischen Ringen und einem Diamanten, der Ricarda symbolisieren soll.“
So war dieser Tag zum Jubeln für die große Augsburger Kanu-Familie, darunter die Partnerinnen der Bronzejungs, Elena mit dem zweijährigen Niklas, der sich über Papa Hannes Erfolg auch freute. Ebenso Sideris Freundin Denise wie die Eltern Maria und Anastasios Tasiadis, Claudia Funk (Mutter von Ricarda Funk), die beiden Augsburger Kanu-Urgesteine Karl Heinz Englet und Horst Woppowa, Sportreferent Jürgen K. Enninger sowie weitere Augsburger Prominenz wie Melanie Martin (AKV-Vorsitzende), Hans Koppold (Kanu Schwaben Augsburg-Leiter) sowie TSV Schwaben-Chef und Sportbeiratsvorsitzender Hans-Peter Pleitner.

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