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Brecht-Spektakel

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Vom Theater bis zum Riesenrad

Ein Spektakel mit Theater nonstop, Film, Konzerten, Imbissbuden und mehr. Zehn Tage hieß es „Er ist vernünftig, jeder versteht ihn“ – das Motto, um den berühmten Sohn Augsburgs, Bertolt Brecht, zu huldigen. Die neuen Festivalleiter Jürgen Kuttner und Tom Kühnel wollten einen „Brecht-Plärrer“ schaffen, auf dem sich das Publikum ansehen kann, was es möchte oder wo es Platz findet – inklusive Riesenrad im Martinipark.

Viel Theater gab es auch. Zum Beispiel das Gastspiel des Staatstheater Hannover mit Corinna Harfouch. Auch das Staatstheater Augsburg brachte sich mit interessanten Inszenierungen wie dem „klassenkampf“ und der „Mini Playbrechtshow“ intensiv mit ein. Es gab Schultheater zu sehen, eine gelungene Lehrstückzentrale, die mittels komplizierter Skype-Regie aus Russland und der USA zustande kam, Konzerte und anregende Lesungen wie den „Herrnburger Bericht“ mit Charly Hübner.

Bei einigen Programmpunkten beschlich aber so manchen Besucher das Gefühl, dass es eher darum ging, bekannte deutsche Schauspieler wie Lars Eidinger nach Augsburg zu holen, die hier brechtsche Werke, teils improvisiert wirkend, vortragen bzw. vorlesen. Da hätte man sich mehr gewünscht. Zudem waren manche Aktionen eng getaktet, sodass kein brechtscher Austausch über das eben Gesehene möglich war.

Alles in allem lässt sich sagen, dass beim Brechtfestival 2020 vieles gefiel, vieles aber auch nicht so gut ankam. Brecht-Fans blicken gespannt auf nächstes Jahr.

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