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Toni Ludwigs zweiter Augsburg Krimi DER WINTERTAUSCH wirft Fragen nach der Identität des Autors auf

Darum geht es im Kunstkrimi von Toni Ludwig: Das barocke Winterbild des Niederländers Joos de Momper, gestohlen und ausgetauscht durch ein nahezu identisches Gemälde des gleichen Meisters. Bei Aufnahmen des Saarländischen Rundfunks im Schaezlerpalais spielte es eine wichtige Rolle.

Man ziehe sich warm an. Der neue Augsburg-Kunstkrimi von Toni Ludwig spielt in der kalten Jahreszeit. Nicht nur weil das Objekt der Begierde ein barockes Winterbild des niederländischen Meisters Joos de Momper ist. Das Werk wurde einem Augsburger Sammler gestohlen und durch ein nahezu identisches Bild des gleichen Malers ausgetauscht. Der ausgefallen mysteriöse Fall bietet den Stoff für 300 Seiten Spannung, Unterhaltung und Unbekanntes über die im Schaezlerpalais angesiedelte Ausstellung aus dem Erbe eines der wichtigsten Kunsthändler der Nazi-Zeit. Dazu immer wieder detailgenau geschilderte Beispiele, wie man es schafft, Kunstgenuss und Gaumenfreuden in Einklang zu bringen.

Hotel Maximilian’s, Palladium und Poseidon sind Schauplätze bei Dr. Peter Schramm

Beste Adressen der Augsburger Gastronomie wie das Hotel Maximilian‘s (zur Schreibzeit noch Hotel Drei Mohren), das Palladium und das Griechen-Restaurant Poseidon sind die Schauplätze für interessante Begegnungen des aus dem Saarland angereisten Kunstermittlers Dr. Peter Schramm, den die Augsburger Polizei als erfolgreichen „Kunst-Schnüffler“ zur Aufklärung des komplexen Falls hinzugezogen hat.
Es passiert viel. Ein bis zum Ende nicht völlig geklärter Todesfall in einer Gletscherspalte des Karwendelgebirges, nach überraschenden Entdeckungen im Hintergrund einer überdimensionalen Märklin-Eisenbahn-Landschaft und dem Einsatz der Feuerwehr in einem Haus im Bärenkeller ist der Knoten schließlich entwirrt.

Der erste Augsburger Kunst-Krimi von Toni Ludwig erschien unter dem Titel DIE SILBERKAMMER. Wie jetzt im Band „DER WINTERTAUSCH“ spielt dabei Augsburgs große Zeit im Mittelalter eine Rolle. Spuren führen in die Nazi-Vergangenheit bis hin zu winterlichen Ärgernissen wie Schneematsch und zuviel Streusalz. Wobei selbst eingeborene Augsbürger immer wieder mit neuen Sachen und Fakten aus ihrer vermeintlich vertrauten Umwelt überrascht werden. Doch die inzwischen beachtliche Lesergemeinde treibt jetzt neben dem Inhalt ein weiteres Rätsel um: Wer versteckt sich hinter dem Autoren-Pseudonym Toni Ludwig?

Toni Ludwig hat eklatante Ähnlichkeit mit Kunstsammlungs-Direktor Dr. Christof Trepesch

Romanheld Dr. Peter Schramm könnte einem auf die Spur helfen. Er ist nicht nur ein versierter Kenner von Weltkunst. Er hat auch saarländische Wurzeln, ist Anfang 50, schütteres braunes Haar. Wenn sogar die „Süddeutsche Zeitung“ von einem Augsburg-Krimi im Feuilleton Kenntnis nimmt und dem Autor bescheinigt, dass sein Werk auch als Reiseführer für die Kunstlandschaften Augsburgs und des Saarlandes taugt, dann könnte dieses Profil auch auf Aussehen und Biografie des Direktors der Augsburger Kunstsammlungen zutreffen. Von der AZ darauf angesprochen, reagiert Dr. Christof Trepesch nur mit einem Lächeln. Es darf also weiter geraten werden.

In jedem Fall hat das Buch auch im Saarland für Aufsehen gesorgt. Drei Tage hat ein Team des Saarländischen Rundfunks in Augsburg und vornehmlich im Schaezlerpalais Aufnahmen gemacht. Das barocke Winterbild von Joos de Momper wurde dabei in Wort und Bild thematisiert.

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