Heiße Sommertage, Badewetter und ganz besonders: Lust auf ein frisches Eis! Bei den aktuellen Temperaturen zieht es vermutlich jeden früher oder später in die Eisdiele. Für Raffaele Dragone und Antonio Marino vom Eiscafé Dragone bedeutet das vor allem eines: wenig Freizeit und ganz viel Eis machen! Das AJ hat die beiden einen Vormittag lang in ihrem Eislabor in Steppach begleitet und genau beobachtet, wie die kalten Delikatessen zubereitet werden. Für die Eis-Profis im Sommer tägliche Arbeit.

Raffaele Dragone zeigt, wie er täglich sein frisches Eis herstellt

„Wir probieren hier ständig Neues aus“, sagt Raffaele Dragone. In seinem Eislabor entstehen nicht nur die klassischen Sorten wie Vanille und Schoko, auch ganz ausgefallene und neue Ideen wie Mandarine. Es gibt immer ein buntes Angebot an kreativen Neuheiten. Besonders beliebt ist sein Pistazien-Eis. Raffaele Dragone zeigt uns, wie es geht.

Die Pistazienpaste, die das Eiscafé benutzt, besteht aus 100 Prozent italienischer Pistazie. Abgesehen davon wird nur Milch, ein wenig Base und ebenfalls eine kleine Menge Zucker zugegeben. „Wir versuchen so wenig Fett und Zusätze wie möglich zu verwenden.“ Es solle wirklich nach Pistazie schmecken. Und so riecht es jetzt schon! Nach dreiminütigem Vermischen lässt der Duft schon das Wasser im Mund zusammenlaufen. Das bleibt auch den Nachbarn nicht verborgen. „Die kriegen immer mit, welche Sorte Eis wir machen“, erzählt Raffaele Dragone mit einem Lachen.

Jetzt muss aus der Masse nur noch Eis werden. Diesen Part übernimmt eine Maschine. Lediglich zwölf Minuten braucht diese, um die perfekte Konsistenz zu erreichen. Der kalte Behälter entzieht der Masse die Wärme, sodass die Eiscreme langsam gefriert. Durch die Rührfunktion vermischt sich die Eismasse mit Luft, wodurch sie cremig bleibt.

Lecker riechen und gut aussehen tut es nach der kurzen Zeit bereits, aber besteht es auch den Geschmackstest? Kurz und knapp: Ja! Wir sind begeistert, den guten Ruf hat das reichhaltige Pistazieneis nicht umsonst. Der Stolz ist den beiden Eismachern ins Gesicht geschrieben. Dragone selbst ist zwar eigentlich laktoseintolerant, bei seinem Eis hat er dieses Problem jedoch nicht. Zum Glück, bei dem Geschmack wäre ein Verzicht sicherlich sehr schwer.