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Freitag, 13. Dezember 2024

Gold-Ricarda nicht zu stoppen

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Kajak-Einer Ricarda Funk siegt vor Jessica Fox, Elena Lilik gewinnt Bronze

Auf Gold im Team folgt Golf im Einzel! Die Wahl-Augsburgerin Ricarda Funk ist auf dem Eiskanal einfach nicht zu bezwingen.
Bereits im Halbfinale war keine schneller als die 30-Jährige und auch im umkämpften Finale war Gold-Ricarda als Schnellste im Ziel. „Es ist unfassbar, einfach mega geil. Das Publikum hat uns so krass angefeuert. Es war eine unfassbare Stimmung, so wie es selten beim Kanu-Slalom war. Endlich, nach zwei Jahren Corona ohne Zuschauer, war das Balsam für die Seele“, freute sich Funk nach ihrem fehlerfreien Lauf.
Bis zur Hälfte der Strecke hatte sie zwar noch knapp eine Sekunde Rückstand auf die Australierin Jessica Fox, besonders im letzten Kurs-Drittel fuhr sie jedoch nahezu perfekt und sicherte sich das Gold in 101,14 Sekunden. „Ich war am Ende nur im Flow, im Tunnel, dann natürlich unfassbar happy!“
Genau so hatten sich das die 7.300 Fans am ausverkauften Eiskanal vorgestellt. Denn auf Rang drei schaffte es ebenfalls eine Augsburgerin. Elena Lilik verpasste aufgrund einer Stangenberührung – die mit zwei Strafsekunden geahndet wurden – denkbar knapp Silber, war im Ziel aber dennoch unglaublich glücklich. „Das ist unbeschreiblich“, so Lilik unter Tränen, „ich will nur noch zu meiner Familie und feiern.“
Für Lilik, die bei den Teamwettbewerben im Kajak-Einer Gold und im Canadier-Einer Silber gewann, bleibt es nicht der letzte Auftritt bei dieser Weltmeisterschaft. Am heutigen Sonntag startet die frischgebackene Bronzemedaillen-Gewinnerin noch in den Endläufen im Canadier sowie im Kanu Slalom Extrem. Im Canadier-Einer ebenfalls an den Start geht Augsburger Kanute Sideris Tasiadis, der auf eine weitere Medaille in seiner Sammlung und die erste bei dieser WM hofft. Im Team reichte es denkbar knapp nur zu Platz vier.
Bei den deutschen Männern lief es im Kajak-Einer eher suboptimal, sowohl Lokalmatador Hannes Aigner, als auch Stefan Hengst schieden bereits im Halbfinale aus, was einer großen Überraschung gleichkam. „Das tut weh. Aber ehrlich gesagt habe ich schon genügend WMs verbockt, um zu wissen, dass morgen die Sonne wieder aufgeht und das Leben weitergeht“, zog Aigner jedoch ein versöhnliches Fazit.

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